Die 19 Strategiefonds, die sich auf ein Land spezialisiert haben, dominieren mit einer Bruttowertschöpfung von insgesamt 6,65 Milliarden Euro. Neun der 19 Fonds sind Publikumsfonds, die potenziell 2,94 Milliarden Euro an Publikumsvermögen auf den Markt bringen, gefolgt von vier Bürofonds, die 1,26 Milliarden Euro auf sich vereinen könnten.
Auflösung nun beliebter als Verlängerung
Laut der diesjährigen begleitenden Umfrage zur Auflösung von Fonds wählten 86 Prozent der 21 Befragten die Option 'Keine Ausgabe, Auflösung wie geplant' als Hauptgrund für die Auflösung. Bei den Kündigungsstrategien hat sich eine Verschiebung der Präferenzen ergeben. Die Hälfte der Befragten entschied sich nun für die „Liquidation“, also Auflösung als bevorzugte Form der Fondsauflösung, ein Drittel für die "Verlängerung" – eine Umkehrung zur letztjährigen Reihenfolge.
„Die meisten Fonds werden wie geplant aufgelöst, mit deutlich weniger Verlängerungen als in der Vergangenheit.“ Die jüngsten Daten untermauern demnach das Bild einer vorsichtigen Stabilität bei den europäischen nicht börsennotierten Immobilien. Es gibt auch klare Hinweise darauf, dass die zugrunde liegenden Marktbedingungen die Entscheidungen über die Beendigung von Fonds beeinflussen, wobei die Liquiditätsanforderungen der Anleger und die aktuelle Fondsperformance im Mittelpunkt stehen“, sagt Iryna Pylypchuk, Leiterin Forschung und Marktanalyse (Director of Research and Market Information) bei Inrev.
Über die Studie
Inrev untersucht mit der „Funds Termination“- Studie die bevorzugten Beendigungsoptionen europäischer geschlossener, nicht börsennotierter Immobilienfonds, einschließlich der Fortführungsstrategien und der Auswirkungen der aktuellen Marktbedingungen auf Beendigungsentscheidungen. Die diesjährige Studie umfasst 271 geschlossene Vehikel, die von 92 Managern aus dem Inrev Universum verwaltet werden. Zusammengenommen repräsentieren diese einen Bruttoinventarwert (GAV) von mindestens 94,6 Milliarden Euro. Von diesen 271 Vehikeln werden 90 Fonds in den kommenden zehn Jahren (2022 bis 2031) auslaufen. Diese repräsentieren einen Gesamtwert von mindestens 36,5 Milliarden Euro. Die Studie wurde 2007 ins Leben gerufen und wird einmal im Jahr veröffentlicht.
Über Inrev
Inrev (European Association for Investors in Non-Listed Real Estate Vehicles), die Europäische Vereinigung für Investoren in nicht börsennotierte Immobilienvehikel, wurde im Mai 2003 als Forum für institutionelle Anleger und andere Teilnehmer im Bereich der nicht börsennotierten Immobilienvehikel gegründet. Der Verband vertritt eine Branche mit einem Gesamtwert von 2,8 Billionen Euro.
Inrev-Mitglieder liefern 385 Milliarden Euro an Impulsen für die europäische Realwirtschaft. Die Vereinigung hat 495 Mitglieder, darunter 120 der größten institutionellen Anleger sowie 40 der 50 größten Immobilienfondsmanager, Banken und Berater in ganz Europa und anderswo. Der gemeinnützige Verband konzentriert sich darauf, die Transparenz und Zugänglichkeit von nicht börsennotierten Vehikeln zu erhöhen, Professionalität und bewährte Verfahren zu fördern und Wissen auszutauschen. Der Verband hat seinen Sitz in Amsterdam, Niederlande.