Für Family Offices und Institutionelle Wie US-Wohnimmobilien vor Inflation schützen können

Gisbert Beckers (links) und Patrick Adenauer von der German American Realty Gruppe

Gisbert Beckers (links) und Patrick Adenauer von der German American Realty Gruppe: Immobilien in den USA sind eine Alternative für Family Offices und institutionelle Investoren. Foto: German American Realty Gruppe

Die Folgen der Pandemie mit gestörten Lieferketten, steigenden Baukosten, dazu die Zinssteigerungen und speziell in Deutschland die Abhängigkeit von Energieimporten aus Russland haben Einfluss auf die Präferenzen der Anleger. Nach dem aktuellen Ernst & Young-Trendbarometer Immobilienanlangen der Assekuranz 2022 verliert Deutschland an Attraktivität und Nordamerika überholt Europa als begehrtester Investitionsstandort. Außerdem stehen unter allen Asset-Klassen Wohnimmobilien unangefochten am stärksten im Fokus der Anleger.

>>Vergrößern

Überdurchschnittlich wachsender Mietmarkt in den südlichen USA
Überdurchschnittlich wachsender Mietmarkt in den südlichen USA © German American Realty

Auf der Suche nach attraktiven Investment-Lösungen im Wohnimmobilien-Segment lohnt es sich derzeit, einen Blick nach Übersee zu werfen, wo German American Realty im so genannten Sunbelt, den südlichen Bundesstaaten der USA, tätig ist und die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen vor Ort genau beobachtet – besonders im Miet-Segment. 

Die wirtschaftliche Entwicklung fördert Mietnachfrage

Die aktuellen ökonomischen Entwicklungen bestätigen unseren Ansatz. Der Markt in den USA sieht sich einem seit Monaten anhaltenden Inflationsgeschehen gegenüber. Der Verbraucherpreisindex erreichte im Juni 2022 mit 9,1 Prozent ein 40-Jahres-Hoch. Im Juni 2022 überraschte die Federal Reserve die Märkte mit einer Erhöhung des Leitzinses um 75 Basispunkte. Die Hypothekenzinsen sind infolgedessen stark gestiegen. Dieses Szenario, gepaart mit steigenden Preisen, schränkt die Erschwinglichkeit einer eigenen Wohnimmobilie zunehmend ein. Aktuell gibt es, ähnlich wie in Deutschland, eine Zurückhaltung auf der Käuferseite.

 

Damit rückt das Thema Mieten in den Fokus, hier beobachten wir eine erheblich wachsende Nachfrage. Während in Deutschland traditionell eher gemietet als gekauft wird, gewinnt dieser Trend in den USA vor allem in den letzten Jahren Momentum. Die aktuelle Eigentumsquote von 64 Prozent wird voraussichtlich sinken und perspektivisch bleibt der Druck auf den Mietwohnungsmarkt bestehen. Bezahlbares Wohnen zur Miete für mittlere Einkommensschichten ist also ein robustes Segment mit stabilen Zahlungsströmen. 

Kurze Mietvertragslaufzeiten bieten Schutz vor Inflation

Die Nachfrage wird getragen durch hohe Beschäftigungszahlen. Die Arbeitslosenrate betrug im Juni nur 3,6 Prozent bei 11,3 Millionen offenen Stellen. Das Mietsegment ist damit äußerst gut positioniert. Dabei stehen vor allem Wohnanlagen (Multi Family Homes for Rent) im Fokus. Viele Mietverträge werden nur über ein Jahr abgeschlossen und die kurzen Laufzeiten bedeuten unabhängig von der Zinsentwicklung einen hohen Inflationsschutz. Mietanpassungen sind regelmäßig möglich und richten sich nach dem jeweiligen Marktniveau und der Qualität des Vermietungsmanagements. Laut der Bulwiengesa-Studie „US Multifamily Monitor“ vom Frühjahr 2022, die im Auftrag von German American Realty erstellt wurde, verzeichnete der US-Mietwohnmarkt 2021 gegenüber dem Vorjahr im nationalen Durchschnitt Mietsteigerungen von 13,5 Prozent, Tendenz steigend.