Die Rettungspakete zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie haben einen hohen Preis. Das zumindest erwarten die meisten Deutschen. „Der hohen Staatsverschuldung in Deutschland und Europa sowie dem umfangreichen Hilfspaket der Europäischen Union stehen die Deutschen größtenteils skeptisch gegenüber“, erklärt Marius Kleinheyer, Senior Research Analyst am Flossbach von Storch Research Institute und Autor der Studie „Deutsche Geldanleger trotzen Corona“.
So gehen 52 Prozent der Deutschen davon aus, dass die Hilfsprogramme der EU für besonders von der Corona-Pandemie betroffene Länder den deutschen Steuerzahler besonders belasten werden. Außerdem gaben 65 Prozent der Befragten an, dass ihnen die in der Corona-Krise gestiegenen Staatsschulden Sorgen bereiten.
Misstrauen gegenüber Aktien bleibt bestehen
Weniger Sorgen bereitete den Befragten hingegen der dramatische Kurssturz während der Corona-Krise im Frühjahr. So rechnen 72 Prozent der Deutschen damit, dass die Aktienkurse in den kommenden Jahren wieder steigen werden. „An ihrer Einstellung zur Aktienanlage ändert dieser Ausblick allerdings wenig“, sagt Kleinheyer. So gaben 40 Prozent der Befragten an, dass sie – Corona-Krise oder nicht – Aktien noch nie vertraut hätten. Nur 18 Prozent erklärten, dass die Corona-Krise ihnen die Möglichkeit eröffnet, günstig in Aktien zu investieren.
Die meisten rechnen mit steigender Inflation
Für die Studie wurden die Deutschen auch nach ihrer Inflationserwartung gefragt: 65 Prozent rechnen in Zukunft mit einer Inflationsrate von 2 Prozent oder mehr. „Auch für die Geldanlage der Deutschen spielt die Inflationsentwicklung eine wichtige Rolle“, betont Kleinheyer. So sehen 50 Prozent der deutschen Anleger die Inflation als größtes Risiko in der Geldanlage.
Umso überraschender ist folgendes Studienergebnis: „Sichtbare Konsequenzen in der Geldanlage bleiben weitestgehend aus“, sagt Kleinheyer. Denn 60 Prozent der Befragten gaben an, dass die Corona-Krise keinen Einfluss auf ihr Sparverhalten habe, nur 20 Prozent wollten mehr sparen, 8Prozent weniger.
Das könnte Sie auch interessieren:
- Geldanlage: Ohne Sachwerte geht es nicht
- Vermögensaufbau: „Wichtig ist, früh anzufangen.“
RECHTLICHER HINWEIS
Diese Veröffentlichung dient unter anderem als Werbemitteilung.
Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen von Flossbach von Storch zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Zukunftserwartung von Flossbach von Storch wider, können aber erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnissen abweichen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück.
Mit dieser Veröffentlichung wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Sie ersetzen unter anderem keine individuelle Anlageberatung.
Diese Veröffentlichung unterliegt urheber-, marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung (Übernahme in andere Webseite) der Veröffentlichung ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form ist nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung von Flossbach von Storch zulässig.
Angaben zu historischen Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.
© 2020 Flossbach von Storch. Alle Rechte vorbehalten.