Offizieller Start Finvia holt weitere Mitarbeiter von HQ Trust und Feri

Das Gründungsteam des Finvia Family Office

Das Gründungsteam des Finvia Family Office (v.l.n.r.): Hanna Cimen, Christian Neuhaus, Valentin Bohländer, Marc Sonnleitner, Torsten Murke und Reinhard Panse. Foto: Finvia

Nach einer Anlaufphase geht das Multi Family Office der ehemaligen HQ-Trust-Geschäftsführer offiziell an den Start. In den ersten drei Quartalen des Jahres konnte Finvia nach Angaben der Gründer 2 Milliarden Euro von Kunden einsammeln. Bis Ende dieses Jahres soll das betreute Kundenvermögen auf 2,5 Milliarden Euro anwachsen.

Auch einen Teil des Teams stellten die Gründer bereits vor: Jan Hoffmann wird Leiter Private Equity und Private Debt, Elena Reuter übernimmt die Leitung des Immobilienbereichs. Beide waren zuvor bei HQ Trust tätig.

Als Kundenberater wechseln von der Feri Gruppe Ersin Soykandar, Christiane Walkenhorst und Jan Christoph Heitzhausen. Mit Solveig Hopf und Jan Luca Piper gehören zudem zwei ehemalige HQ-Trust-Berater zum Team. Von der Bethmann Bank kommen Lothar Henning, von HSBC Micheal Rivera und von der Hypovereinsbank Mathias Jauch als Kundenberater.

Im Bereich Investmentcontrolling und Vermögensbuchhaltung hat Finvia Olaf Bley-Steglich (ehemals Cara Family Office) verpflichtet, Wolfgang Radermacher und Daniela Stadtmüller kommen von der Steuerberatungsgesellschaft WTS. Außerdem wechselt Torsten Lehr von der Spudy-Tochter ICR zu Finvia. Das Team bestehe insgesamt bereits aus 40 Mitarbeitern, teilte Finvia dem „private banking magazin“. Bis Ende des Jahres 2021 soll es auf 60 Beschäftigte ausgebaut werden.

Family Office mit digitaler Ausrichtung

Sie sind neugierig aufs Private Banking?

Wir auch. Abonnieren Sie unseren Newsletter „pbm daily“. Wir versorgen Sie vier Tage die Woche mit aktuellen Nachrichten und exklusiven Personalien aus der Welt des Private Bankings.

Mit Finvia wollen die Gründer Family-Office-Leistungen mit digitaler Ausrichtung bieten. „Traditionelle Family Offices sind weder technologisch noch von ihren Geschäftsmodellen mit der Zeit gegangen“, so der Sprecher der Geschäftsführung und Mitgründer Torsten Murke. Das Geschäftsmodell von Finvia ermögliche es, die Leistungen einer deutlich größeren Zielgruppe zur Verfügung stellen, so Murke weiter.

Zum Marktstart biete Finvia eine digitale Strategie für verschiedene Asset-Klassen auf Basis eines Algorithmus an, der sich verändernden Kundenbedürfnissen sowie Marktentwicklungen dynamisch anpassen könne, heißt es vom Unternehmen. Kunden haben laut dem Family Office über eine digitale Plattform jederzeit Zugriff auf ihre Vermögensübersicht und -buchhaltung. Das Online-Tool sei partnerfähig aufgesetzt. „Wir gehen fest davon aus, dass zukünftig eine Reihe von unabhängigen Vermögensverwaltern ihre Kunden auf unsere Plattform bringen werden“, so Geschäftsführer Murke. Vorteil sei, dass sie die Technologie nutzen könnten, ohne ihre Kundenbeziehung abzugeben.

Neben Geschäftsführer Torsten Murke, der frühere Firmenkundenchef der BNP Paribas in Deutschland, gehören die ehemaligen HQ-Trust-Geschäftsführer Reinhard Panse und Hanna Cimen sowie Christian Neuhaus, Marc Sonnleitner und Valentin Bohländer, ebenfalls alle mit HQ-Trust-Vergangenheit, dem Gründungsteam an.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen