Wegen Inflation Britische Bank erhöht Gehälter von tausenden Mitarbeitern

Blick über die Skyline des Finanzdistrikts Canary Wharf in London

Blick über die Skyline des Finanzdistrikts Canary Wharf in London: Hier hat auch die Barclays Bank ihren Hauptsitz. Foto: Imago Images / PA Images

Die Barclays Bank hat vor dem Hintergrund der hohen Inflationsrate das Gehalt von tausenden Mitarbeitern frühzeitig erhöht. Das gab das Institut in einer Pressemitteilung bekannt. Demnach erhalten etwa 35.000 Mitarbeiter in Großbritannien eine Gehaltserhöhung. Die Maßnahme gilt für Arbeitnehmer, die im Kundenkontakt stehen und in den Filialen arbeiten. Zudem erhalten Angestellte in Junior-Rollen die zusätzliche Zahlung.

Insgesamt beläuft sich der Betrag auf 1.200 britische Pfund, welche auf das ruhestandsfähige Jahresgehalt angerechnet werden. Mit der Zahlung wird ein Teil der jährlichen Gehaltserhöhung vorgezogen, die normalerweise im März nächsten Jahres in Kraft getreten wäre.  Bei 35.000 Auszahlungen und einem Betrag von jeweils 1.200 Pfund beträgt die Gesamtsumme, die Barclays in die Hand nimmt, rund 42 Millionen Pfund – oder umgerechnet knapp über 49 Millionen Euro.

 

Großbritannien hat unter den Industrienationen mit einer besonders hohen Inflationsrate zu kämpfen. Bereits im Mai belief sie sich im Vergleich zum Vormonat auf ganze 9 Prozent – und damit ein Wert, den die Teuerung in Großbritannien laut einer Rückrechnung seit 40 Jahren nicht mehr erreicht hatte. Auch die Barclays Bank gab an, weiterhin die weltweite Wirtschaftslage zu beobachten. So wird das Gehaltskonzept der Bank in jedem Land im lokalen Kontext betrachtet – auch in anderen Ländern könnten also vorgezogene Lohnerhöhungen folgen. Die jährliche Gehaltsüberprüfung von Barclays für alle Mitarbeiter soll in naher Zukunft stattfinden und im März 2023 in Kraft treten. 

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