Die Fondsgesellschaft Wells Fargo Asset Management legt zwei neue Aktienfonds auf, deren Anteilspreise besonders gering schwanken sollen (niedrige Volatilität). Verantwortlich ist in beiden Fällen das Unternehmen Analytic Investors, das sich seit 2004 mit Niedrig-Vola-Strategien befasst. Die Portfoliomanager heißen Harindra de Silva, Dennis Bein und David Krider.
Der Global Low Volatility Equity (ISIN: LU1576831520) soll Gewinne einfahren, die denen des Aktienindex MSCI World entsprechen. Allerdings sollen die Kursschwankungen deutlich geringer ausfallen als im Index. Grundlage ist ein quantitatives, also rein zahlengestütztes System, das verschiedene fundamentale, statistische und technische Kennzahlen nutzen soll. Die dadurch zu erzielenden Erkenntnisse drehen sich um Aktienbewertung, Wachstum, Gewinnhistorie, Risiko, Liquidität und Empfindlichkeit gegenüber dem wirtschaftlichen Umfeld. Vorerst gibt es nur Daten zur institutionellen Tranche, die Managementgebühr liegt hier bei 0,65 Prozent im Jahr. Allerdings sollen auch Privatanleger den Fonds bald kaufen können.
Der Global Long/Short Equity (Institutionelle Tranche: LU1571399168, Privatanleger-Tranche: LU1699723380) soll langfristige Gewinne bringen und kurzfristig vor Markteinbrüchen schützen. Er soll mindestens zwei Drittel des Portfolios in Aktien von Unternehmen aus mindestens drei Industrieländern halten. Die USA sind dabei eingeschlossen.
Für den Fonds kommt dasselbe quantitative Analysesystem zum Einsatz wie beim ersten Fonds. Als Long-Position, also Wette auf steigende Kurse, kommen Aktien infrage, die sich voraussichtlich besser entwickeln als der MSCI World Index. Über Short-Positionen auf sinkende Kurse wetten die Portfoliomanager hingegen bei jenen Titeln, die wahrscheinlich schlechter abschneiden als der Index. Die institutionelle Tranche kostet eine Managementgebühr von einem Prozent im Jahr. Privatanleger zahlen 1,75 Prozent. Hinzu kommt in beiden Fällen eine Erfolgsgebühr.