Eine Milliarde Euro Volumen Bund und institutionelle Investoren füllen Venture-Capital-Fonds

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck spricht auf einer Konferenz: Der von seinem Ministerium initiierte Venture-Capital-Fonds hat Kapital von institutionellen Investoren eingesammelt. Foto: Imago Images / Chris Emil Janßen

Der Wachstumsfonds Deutschland ist gefüllt: Rund eine Milliarde Euro Kapital haben der Bund sowie institutionelle Investoren laut „Handelsblatt“ bereitgestellt, um über das Vehikel in junge Wachstumsunternehmen aus Deutschland zu investieren. Der Fonds ist Teil der Start-up-Strategie der Bundesregierung, die vom Wirtschafts- und Finanzministerium initiiert und im Sommer 2022 vorgestellt wurde.

Staat möchte weiter Kapitalgeber mobilisieren

Insgesamt möchte der Bund im Rahmen der Strategie über 10 Milliarden Euro investieren, einen Teil über den nun gefüllten Fonds. Zudem soll weiteres privates Kapital mobilisiert werden, in Summe erhofft man sich weitere zusätzliche 30 Milliarden Euro für die deutsche Start-up-Branche.

Zuletzt hatte es in der Venture-Capital-Branche eher Probleme beim Crowdfunding gegeben, die Investitionsvolumina gingen deutlich zurück. Der Bund und die beteiligten institutionellen Investoren agieren also in gewisser Art und Weise antizyklisch – zuständig ist mit der KfW Capital die Beteiligungstochter der staatlichen Förderbank. Ein Drittel des Kapitals soll aus der Staatskasse stammen, der Rest von externen Großanlegern.

 

Unter den institutionellen Investoren finden sich bekannte Namen: So investieren laut „Handelsblatt“ die deutschen Versicherer Allianz, Munich Re und Signal Iduna, mit Blackrock ist aber auch der weltweit größte Asset Manager Teil der Geldgeber-Riege. Das „Handelsblatt“ beruft sich auf vier Insider, die demnach Kenntnis über den Fortgang des Projekts hätten.

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