Umzug ins Frankfurter Bankenviertel Bethmann Bank sagt Adiéu zum Stammsitz Bethmannhof

Der Bethmannhof hat einige Geschichten zu erzählen: Von hier aus wurde die Italienreise von Goethe finanziert oder der Bau des Pariser Eifelturms mitverwirklicht. Ab 2019 kehrt die Bethmann Bank ihrem altehrwürdigen Stammsitz den Rücken.

Der Bethmannhof hat einige Geschichten zu erzählen: Von hier aus wurde die Italienreise von Goethe finanziert oder der Bau des Pariser Eifelturms mitverwirklicht. Ab 2019 kehrt die Bethmann Bank ihrem altehrwürdigen Stammsitz den Rücken. Foto: Gemeinfrei - Von Emmaus - Eigenes Werk/Wikimedia_Commons

Die Bethmann Bank wird aus dem Bethmannhof ausziehen und ihren Hauptsitz in das Frankfurter Bankenviertel verlegen. Ab dem ersten Quartal 2019 befindet sich die neue Adresse der Privatbank im Neubau Marienforum. Der neue Standort biete das richtige Umfeld für modernes Private Banking, so der Bethmann-Vorstandsvorsitzende Hans Hanegraaf.

Das Institut habe alle Möglichkeiten geprüft, den Bethmannhof auch künftig als Sitz der Privatbank zur erhalten. Jedoch lassen sich in dem Gebäudekomplex in seiner jetzigen Form keine zukunftsweisenden Raumkonzepte verwirklichen. Ein adäquater Um- oder Neubau würde mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Seit 2016 vollziehe die Bank eine umfassende Modernisierung. Man investiere derzeit massiv in digitale Projekte, vereinfache Strukturen und Prozesse und intensiviere die Zusammenarbeit mit den europäischen Schwestergesellschaften im Private Banking der ABN Amro Gruppe, der Muttergesellschaft der Bethmann Bank.

Der neue Hauptsitz soll diesen Wandel fördern: Das Marienforum biete auf insgesamt 8.000 Quadratmetern ein modernes Raumkonzept sowie variable Büroflächen mit einer hochwertigen Ausstattung. Dadurch sollen zukunftsweisende Formen der Zusammenarbeit möglich werden: teamorientiert, kommunikativ und effektiv. Zudem erfülle der Gebäudekomplex umfassende Kriterien in Bezug auf ökologische Nachhaltigkeit, ein wesentliches Identifikationsmerkmal der Bank.

Auch die deutschen Corporate-Banking-Aktivitäten der ABN Amro sollen vom bisherigen Standort im Frankfurter Westend in den neuen Stammsitz umziehen. Damit sitzen Corporate und Private Banking der niederländischen Großbank in Deutschland künftig unter einem Dach. Auf diese Weise wolle man vielfältige Synergien nutzen. Die Einheiten werden jedoch unverändert organisatorisch vollständig getrennt voneinander im Markt agieren.

„Wir haben uns die Umzugsentscheidung keineswegs leicht gemacht“, sagt Hanegraaf. „Das Marienforum ist ein repräsentativer Standort im Herzen des Frankfurter Bankenviertels und stellt auch dank der anspruchsvollen Ausstattung ein inspirierendes Umfeld für modernes Private Banking dar.“ Bei Entscheidung und Umsetzung des Projektes wird die Bethmann Bank von Colliers International Deutschland und einer niederländischen Firma beraten.

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