Deutsche Büroimmobilien Spitzenrenditen in Top-7-Standorten bleiben unter 3 Prozent

Wealthcaps halbjährliche Einschätzung der sieben größten deutschen Büroimmobilienmärkte

Wealthcaps halbjährliche Einschätzung der sieben größten deutschen Büroimmobilienmärkte: Die Gesamtbewertung fürs zweite Halbjahr 2020 liegt bei neutral (orange), grün steht für positiv, rot für negativ. Foto: Wealthcap

Zusammen mit dem Immobiliendienstleister Jones Lang Lasalle (JLL) untersucht Wealthcap regelmäßig den deutschen Büroimmobilienmarkt in den sieben größten Standorten. Jetzt liegt der Bericht fürs zweite Halbjahr 2020 vor. Demnach hat das Transaktionsvolumen im Bürobereich in der zweiten Jahreshälfte deutlich angezogen und war fast 60 Prozent höher als in den ersten sechs Monaten des Jahres. „Gerade Core-Büroimmobilien in zentralen Lagen sind in diesem schwer absehbaren Marktumfeld besonders gefragt“, kommentiert Sebastian Zehrer, Leiter Research bei Wealthcap.

Der Mittelwert der Spitzenrendite in den Big Seven (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) ist auf Seitwärtskurs. Er zeigt im zweiten Halbjahr 2020 nur einen moderaten Rückgang um 0,12 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Somit blieben die Renditen auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 unter der Marke von 3 Prozent. Wealthcap weist jedoch darauf hin, dass sich 2021, im Gegensatz zu 2020, die Corona-Pandemie auf das Preisniveau auswirken könnte.

Der Bürovermietungsmarkt zeigt sich laut Auswertung stabil. Die durchschnittliche Leerstandsquote der Top-7-Städte liegt bei 3,8 Prozent und damit deutlich unter dem langfristigen Durchschnitt des vorangegangenen Jahrzehnts von 6,7 Prozent. Die weiterhin hohen Vorvermietungsquoten von 85 Prozent im Schnitt der Top-7 dämpfen den Einfluss neu fertiggestellter Flächen in den Großstädten.

Aufgrund der sehr niedrigen Leerstände verzeichneten mehrere Märkte im zweiten Halbjahr 2020 steigende Spitzenmieten. Im Schnitt der Top-7 nahmen diese um 0,9 Prozent zu auf nun 33,1 Euro pro Quadratmeter.

 

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