Spezialfonds Institutionelle stocken Staatsanleihen auf

Hauptsitz von Universal-Investment in Frankfurt ist der IBC-Gebäudekomplett: Eine Spezialfondsanalyse der Frankfurter zeigt, dass Großanleger wieder mehr Bundesanleihen kaufen.

Hauptsitz von Universal-Investment in Frankfurt ist der IBC-Gebäudekomplett: Eine Spezialfondsanalyse der Frankfurter zeigt, dass Großanleger wieder mehr Bundesanleihen kaufen. Foto: Screenshot / Frankfurt Tourismus / Skyline Atlas

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Während die Corona-Pandemie die Weltmärkte zum Beben brachte, haben Manager von Spezialfonds ihre Investments in Staatsanleihen leicht ausgebaut. Das zeigt eine erste Zwischenbilanz von Universal-Investment. Pensionskassen und Versorgungseinrichtungen, aber auch Versicherungen, Stiftungen oder Unternehmen haben sich demnach stärker mit Bundesanleihen und US-Treasuries eingedeckt. Rückläufig seien dagegen die Anteile der Papiere aus Schwellenländern sowie spanischer und italienischer Anleihen, berichtet die Investmentgesellschaft.

In den einzelnen Anlageklassen haben sich die Gewichte im ersten Quartal folgendermaßen verschoben: Insgesamt wurden per Ende März 329 Milliarden Euro in Spezialfonds von Universal-Investment verwaltet – davon entfielen rund 138 Milliarden (42 Prozent) auf Rentenpapieren. Knapp 38 Milliarden Euro davon machen Staatsanleihen aus. Das sind etwas mehr als elf Prozent der Gesamtanlagen oder 27 Prozent des Rentensegments. Zum Vergleich: Ende 2019 lag die Staatsanleihenquote (bei einem Investitionsvolumen von 36,5 Milliarden Euro) noch bei 25,7 Prozent aller Festverzinslichen.

Universal-Investment hat in der aktuellen Analyse auch die einzelnen Länderemittenten untersucht. Demnach waren am Ende des ersten Quartals 11 Milliarden Euro oder 29 Prozent der Staatsanleihen in Bundespapieren angelegt. Mit einem Anteil von 12 Prozent (4,5 Milliarden Euro) investieren die Manager der von Universal-Investment betrachteten Spezialfonds in US-amerikanischen Anleihen. Der Anteil der US-Staatsanleihen in den Spezialfonds deutscher Großanleger ist nach einer Phase der Stagnation in den vergangenen zwei Jahren angestiegen. 

Während das Interesse der Großanleger an Bundesanleihen und US-Treasuries größer wurde, verloren Staatsanleihen aus Italien und Spanien an Bedeutung. Papiere aus Frankreich blieben mit einem Anteil von zehn Prozent stabil, ebenso britische Gilts, die aber auf einem Niveau von nur einem Prozent schon seit vielen Jahren mit Blick auf die Volumina keine große Bedeutung mehr haben. 

Wie die obige Grafik zeigt, bilden Staatsanleihen aus Schwellenländern gemäß MSCI Emerging Markets Index in Summe zwar noch die zweitstärkste Gruppe bei den Fondsinvestments der Institutionellen, jedoch gerieten ihre Volumina durch die Krise unter Druck, wie Universal-Investment herausgefunden hat: Von 15 Prozent zu Beginn des Jahres fiel ihr Anteil auf 13 Prozent zurück.

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