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Multi-Asset-Fondsmanager von AXA „Wir nutzen unsere hohe Flexibilität“

Serge Pizem, Fondsmanager und Head of Multi-Asset bei AXA Investment Managers: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei der Portfoliokonstruktion die Korrelationen der Asset-Klassen ein wichtiger Faktor sind.“

Serge Pizem, Fondsmanager und Head of Multi-Asset bei AXA Investment Managers: „Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei der Portfoliokonstruktion die Korrelationen der Asset-Klassen ein wichtiger Faktor sind.“

Serge Pizem war schon bei der Auflegung des AXA WF Global Optimal Income Fund (ISIN: LU0465917630) dabei und begleitete den Fonds erfolgreich durch die ersten Jahre. Im März dieses Jahres wurde das Anlageprodukt nun fünf Jahre alt. Der Total-Return-Fonds mit Multi-Asset-Ansatz ist der chancenreichste Fonds der Optimal-Income-Reihe von AXA Investment Managers. Fondsmanager und Head of Multi-Asset Pizem versucht, eine Mischung aus stabilen Erträgen und Kapitalwachstum zu erzielen. Verlustrisiken will er dabei begrenzen. Über einen Zeitraum von fünf Jahren strebt er 4 bis 8 Prozent Erträge pro Jahr an, bei einem Volatilitätsziel von 8 bis 12 Prozent. Wer von Anfang an dabei war, konnte zum fünften Fondsgeburtstag ein Plus von rund 54 Prozent einstreichen (AXA WF Global Optimal Income I EUR).

Um seine Ziele zu erreichen, investiert Pizem vornehmlich in Aktien und Anleihen und genießt bei der Allokation des Fondsvermögens eine hohe Flexibilität. So kann er die Aktienquote von 0 bis 100 Prozent variieren. Gleiches gilt für den Anteil von Anleihen und Cash. Emerging-Markets-Anleihen dürfen einen Anteil von maximal 20 Prozent einnehmen, Hochzinsanleihen und strukturierte Kreditprodukte von je 10 Prozent. Die Duration im Anleiheportfolio kann Pizem von acht Jahren bis auf minus zwei Jahre senken.

Hoch und runter mit der Aktienquote

„In den vergangenen fünf Jahren haben wir unterschiedliche Marktphasen erlebt. Eine der wichtigsten Lektionen, die wir gelernt haben, besteht darin, unsere Flexibilität voll zu nutzen“, sagt Pizem. Von der Null- und der 100-Prozent-Marke hat sich der Fondsmanager allerdings bislang fern gehalten. Im Frühjahr 2015 hatte er die Aktienquote auf das bisherige Hoch von rund 80 Prozent angehoben. Er und sein Team waren damals überzeugt, dass die Ängste um den Ölpreis übertrieben waren. Im Sommer 2016 senkte Pizem dann aufgrund der Unsicherheit über die Brexit-Entscheidung die Aktienquote auf ihr bisheriges Tief von 35 Prozent.

Bei seinen Investments folgt Pizem starken Überzeugungen. Eine sorgfältige Top-down-Analyse hält der Fondsmanager für entscheidend für die mittelfristige Portfoliopositionierung. Aber nicht nur bei der Allokation der Asset-Klassen und ihren Untersegmenten setzt er auf eine starke Meinung, sondern auch bei der Einzeltitelauswahl. Hierbei hat er die seiner Ansicht nach bestimmenden Themen der nächsten drei bis fünf Jahre im Blick. Vor allem das Internet der Dinge, künstliche Intelligenz und Robotik beschäftigen ihn zurzeit. Bei der Aktienauswahl arbeitet er eng mit Einzelwertexperten der AXA Gruppe zusammen. An einer Benchmark muss er sich nicht orientieren.

Drei Maßnahmen zur Verlustbegrenzung

„Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass bei der Portfoliokonstruktion die Korrelationen der Asset-Klassen ein wichtiger Faktor sind“, so Pizem. Die Veränderungen hier sind daher genau zu beobachten. Vor allem in Krisenphasen drohen steigende Korrelationen. Verlustbegrenzung ist eines seiner wichtigsten Anlageziele. Drei Maßnahmen sollen dabei helfen. Erstens muss das Portfolio gut diversifiziert sein. Da dies in Krisenphasen oft nicht ausreicht, reagiert der Fondsmanager auch taktisch. Er versucht für wichtige anstehende Ereignisse abzuschätzen, wie sehr sie die Kapitalmärkte beunruhigen könnten und positioniert sich entsprechend. Drittens nutzt er in volatilen Marktphasen liquide Absicherungsstrategien, um das Portfolio vor plötzlichen extremen Markteinbrüchen zu schützen.

Aktuell blickt Pizem zuversichtlich auf die kommenden Monate: „Die Fundamentaldaten sind robust. Die Weltwirtschaft wächst weiter synchron.“ Auch eine drohende Kursänderung in der Geldpolitik kann seinen Optimismus nicht trüben. Er setzt weiterhin auf Risiko-Assets. Positive Gewinnrevisionen gepaart mit den Kursrücksetzern im Februar liefern seiner Ansicht nach ein Kaufumfeld für Aktien. Die Aktienquote im Portfolio liegt bei rund 60 Prozent. Mehr als die Hälfte davon ist in europäischen Titeln investiert, die Pizem derzeit besser gefallen als amerikanische Aktien. Der Anleiheanteil liegt bei 30 Prozent. „Auch wenn sich die Inflationserwartungen normalisiert haben, bevorzugen wir inflationsindizierte Anleihen gegenüber klassischen Staatsanleihen“, so Pizem. Zudem hat er Unternehmensanleihen aus dem Investmentgrade- und High-Yield-Bereich und einen kleinen Anteil Emerging-Markets-Anleihen im Portfolio.

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