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Wandelanleihen Renditechancen wie bei Aktien, Stabilität wie bei Anleihen

Der Einkauf könnte künftig teurer werden

Der Einkauf könnte künftig teurer werden: Aufgrund der wirtschaftlichen Erholung und einer weiterhin lockeren Geldpolitik scheinen steigende Inflationsraten möglich. Foto: imago images / photosteinmaurer.com

Aufgrund der fortschreitenden Covid-19-Impfungen in den Industrieländern rückt die Rückkehr zur Normalität immer näher. Das bedeutet jedoch nicht, dass auch die Weltwirtschaft wieder unmittelbar am Vorkrisenniveau anknüpfen kann.

Die beträchtlichen Summen, die von den Regierungen ausgegeben wurden, um die Volkswirtschaften angesichts einer der größten gesundheitlichen Herausforderungen seit einem Jahrhundert zu stützen, könnten sich noch als Problem erweisen. Denn die in den vergangenen Jahren stets niedrige Inflation dürfte wieder anziehen.

Die von der Pandemie ausgelöste Rezession war kurz und heftig. Wenn sie aber überwunden ist, wird das Wachstum dank der beispiellosen politischen Maßnahmen wahrscheinlich genauso schnell anziehen, wie es geschrumpft ist. In Regionen wie Asien, die im Kampf gegen das Virus führend sind, haben sich die Industrieaktivitäten und Exporte bereits wieder erholt. Auch in den Industrieländern lassen sich dank der Impfprogramme erste Anzeichen eines Aufschwungs beobachten.

Dazu könnten Nachholeffekte im Konsum kommen: Die Verbraucher waren durch die monatelangen Lockdowns in ihrem gewohnten Kaufverhalten eingeschränkt. Dadurch sind die Sparquoten gestiegen. Das deutet darauf hin, dass das verfügbare Einkommen erheblich ist – was den Konsum unter Umständen zusätzlich ankurbeln wird, wenn die Einschränkungen nachlassen.

Warum die Inflation anziehen könnte

Ein stärkeres Wachstum in Kombination mit einem höheren verfügbaren Einkommen könnte die Inflation steigen lassen. Und das für einen längeren Zeitraum: Die politischen Entscheidungsträger dürften hinsichtlich Zinserhöhungen vorsichtig sein. Allerdings rechnen die Marktteilnehmer aktuell mit schnelleren geldpolitischen Anpassungen der US-Notenbank Federal Reserve. Daher könnte das Investitionsumfeld früher als erwartet inflationär werden.

In einem Umfeld steigender Zinsen könnten institutionelle Anleger zunehmend von Anleihen mit langer Laufzeit in solche umschichten, die in einem inflationären Umfeld überzeugen können – zum Beispiel Wandelanleihen. Während die Renditen von Staatsanleihen Mehrjahrestiefs erreicht haben und es nur wenige attraktive Möglichkeiten bei Investment-Grade-Unternehmensanleihen gibt, kann eine solche hybride Anlageklasse mit vielversprechendem Renditepotenzial eine wichtige Rolle im Portfolio spielen.

Vorteile von Aktien und Anleihen kombiniert

Obwohl Wandelanleihen zu den festverzinslichen Wertpapieren zählen, gibt es deutliche Unterschiede zu klassischen Anleihen. Eines haben sie jedoch mit ihnen gemeinsam: Ihre Volatilität entspricht im Großen und Ganzen der von anderen Anleihesegmenten. Wenn die Schwankungen an den Märkten zunehmen oder es zu abrupten Korrekturen kommt, kann die festverzinsliche Komponente der Wandelanleihe für Stabilität sorgen.

Aufgrund der Aktienkomponente von Wandelanleihen sollten sie mittel- bis langfristig an Wert gewinnen, wenn die Aktienmärkte weiter steigen. Unser Research hat ergeben, dass Wandelanleihen in volatilen Zeiten sogar besser abschneiden können als Unternehmensbeteiligungen.

Attraktive Bewertungen

Abgesehen vom Volatilitätsprofil weisen Wandelanleihen aufgrund bislang moderater Kapitalzuflüsse aktuell interessante Bewertungen auf. In der Tat hat der plötzliche Markteinbruch im März 2020 alle überrascht. Bis die Investoren ihre Portfolios anpassen konnten, hatte die Erholung bereits begonnen. Jetzt verfestigen sich die Faktoren, die Wandelanleihen attraktiver machen. Daher gehen wir davon aus, dass das Interesse der Investoren an diesem Marktsegment zunimmt und die Preise in die Höhe treibt.

Wir sind der Meinung, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für ein Investment in Wandelanleihen ist: Die Inflation wird in den kommenden Monaten vermutlich anziehen, die Aktienmärkte dürften volatil bleiben und traditionelle festverzinsliche Anlagen sind aus Renditegesichtspunkten wenig attraktiv.

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