Das Wealth Management der Deutschen Bank legt künftig noch mehr Gewicht auf eine nachhaltige Geschäftsstrategie. Denn: Eine neue Generation vermögender Kunden wolle ihr Geld zunehmend verantwortungsbewusst und sinnvoll anlegen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, fließen zusätzliche Umwelt- und soziale Faktoren sowie Aspekte guter Unternehmensführung – Environment, Social and Governance (ESG) – in die Investitionsentscheidung mit ein. „Dieser schnell wachsende Bereich ist nicht nur für unsere Kunden sehr wichtig, sondern auch für die Zukunft unseres Geschäfts sowie der Gesellschaft als Ganzes“, sagte Fabrizio Campelli, der das weltweite Wealth Management der Deutschen Bank verantwortet.
Konkret nutzt das Wealth Management künftig die ESG-Analysen und -Einstufungen des Anbieters MSCI, dessen Indizes weltweit tätige Vermögensverwalter als Entscheidungsgrundlagen und Vergleichsmaßstäbe heranziehen. Dadurch will die Bank ihren Kunden für die Anlageentscheidung Informationen über nichtfinanzielle Risiken und Chancen bieten. Zudem weitet die Vermögenskundensparte ihr Angebot an ESG-Produkten in der Vermögensverwaltung aus und bietet neben Anlageberatung auch neue Analysen, Informationsmaterial und Veranstaltungen zum Thema.
ESG sei in Kundengesprächen immer häufiger ein Thema, so Campelli weiter: „Die Analyse von ESG-Faktoren, die Beratung und die entsprechenden Investitionen sind nicht mehr nur ein wichtiger Teil unseres Angebots für die Kunden, sondern das Thema wird zunehmend zur Grundlage für alles, was wir tun.“ Nach Schätzungen der Global Sustainable Investment Alliance belaufen sich die ESG-Anlagen an den fünf größten Finanzmärkten der Welt bereits auf über 30 Billionen US-Dollar. Das sei etwa ein Drittel des investierten Vermögens weltweit. Umfragen hätten zudem ergeben, dass für den Großteil der jungen Generation, den sogenannten Millennials, wichtig ist, dass die Unternehmen, in die sie investieren, ESG-Kriterien beachten.