Etwas mehr als vier Jahre hat Olaf Klose des Privatkundengeschäft der Apobank, und damit auch deren Private Banking geprägt. Nun ist Schluss damit: Klose und der Aufsichtsrat der Genossenschaftsbank haben einvernehmlich die Trennung herbeigeführt. Auslöser sollen die verschiedenen Vorstellungen der Strategie im Privatkundengeschäft sein. Aber auch der Wechsel des Kernbankensystem der Apobank im Mai, bei dem es zu größeren Ausfällen gekommen ist, könnte eine Rolle bei der Trennung spielen.
„Wir bedauern, dass Herr Klose die zukünftige strategische Ausrichtung des Privatkundengeschäfts der Apobank in der vorgesehenen Form nicht mitträgt. Sein Wunsch auszuscheiden ist daher konsequent. Wir wünschen ihm viel Erfolg für seine weitere Karriere“, so Frank Ulrich Montgomery, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Genossenschaftsbank.
Klose war im April 2016 in den Vorstand der Apobank berufen worden. Der 50-Jährige hatte damals Harald Felzen abgelöst und war von der Deutschen Bank gekommen. Unter seiner Leitung sollen das Apobank-Geschäft mit Vermögensanlagen und der Marktanteil an Existenzgründungen und Finanzierungen deutlich ausgebaut worden sein. Gleichzeitig gab es neue Strukturen im Private Banking, das sich in die Fläche entwickelte und neu in die Regional- und Filialstrukturen integriert wurde. Nicht jeder Private-Banking-Berater wollte diesen Weg mitgehen.
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Einen Nachfolger für das Privatkundenressort samt Private Banking hat man noch nicht gefunden. Die Leitung des Aufgabenbereichs übernimmt interimistisch Holger Wessling, der im Vorstand für Großkunden und Märkte verantwortlich ist.