Größter Pensionsfonds der Niederlande ABP will Energiewende finanzieren

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Bis 2023 sollen 16 Prozent des Energiebedarfs aus regenerativen Quellen gedeckt werden. Die Regierung fördert den Ausbau grüner Energien mit 100 Millionen Euro. In den Ausbau der Windenergie fließen in den kommenden elf Jahren 20 Milliarden Euro. In dem Zusammenhang will ABP vor allem in kleinere innovative Energieprojekte und Unternehmen investieren, die in die Energieerzeugung, -verteilung und -nutzung involviert sind. 

Portfolio wird umgestrickt 

Auf dem Einkaufszettel der Niederländer stehen, wie bei praktisch allen anderen großen Pensionseinrichtungen, auch Sachwert- und Infrastruktur-Investments. Denn die aus diesen Anlagen herrührenden langfristigen Erträge passen zu den langfristigen Pensionsverpflichtungen. Und sie sorgen für eine willkommene Streuung des Portfolios. 

Veränderungen will ABP auch bei der Klassifizierung seiner Hedgefonds vornehmen. Sie stehen für 4,9 Prozent der gesamten Kapitalanlagen. 2018 verbuchte der niederländische Pensionsfonds in dem Segment eine Rendite von 8,5 Prozent. Künftig will ABP Hedgefonds nicht mehr als separate Anlageklasse ausweisen. Vielmehr sollen die Investments, je nach Ausgestaltung, anderen Anlageklassen zugeordnet werden.  

Rückblickend auf 2018 schrumpfte das Vermögen von ABP um 2,3 Prozent. Den fallenden Kursen am Aktienmarkt – der Pensionsfonds verbuchte hier 5,9 Prozent Verlust – standen deutliche Zuwächse in alternativen Anlagen gegenüber: Private Equity und Infrastruktur legten um 15,4 beziehungsweise 12,4 Prozent zu und lieferten mit den Immobilien (3,3 Prozent Rendite) auf Portfolioebene die gewünschte Stabilität. 

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