C&A-Inhaber Familie Brenninkmeijer stößt Prudentia Pensionskasse ab

Das Bekleidungsunternehmen C&A hat seine Pensionskasse an den Abwicklungsspezialisten Frankfurter Leben verkauft, wie die „Süddeutsche Zeitung“ (bezahlpflichtig) berichtet. Die Inhaberfamilie Brenninkmeijer trenne sich damit von den Verpflichtungen aus Betriebsrenten gegenüber 27.000 Angestellten und früheren Mitarbeitern. Laut Bericht entlastet die Familie mit dem Verkauf der Prudentia Pensionskasse die Bilanz ihrer Cofra-Holding, die in den vergangenen Jahren mehrfach zweistellige Millionensummen an die Pensionskasse überweisen musste.

Die Prudentia Pensionskasse verwaltet dem Bericht zufolge 50.000 Verträge mit einem Anlagevolumen von 1,8 Milliarden Euro. Die Frankfurter Leben bestätigte gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“ den Abschluss, wollte aber keine Einzelheiten nennen. Sie ist Teil der Fosun-Gruppe aus China.

Stillschweigen sei offenbar auch über den Preis vereinbart worden. In Branchenkreisen heißt es laut Bericht, die Brenninkmeijers hätten ein Plus erzielt. Das Geschäft müsse noch von der Finanzaufsicht Bafin genehmigt werden. Der Käufer dürfte zumindest einen Teil der 25 Prudentia-Mitarbeiter in Düsseldorf übernehmen, heißt es im Artikel.

Für die Frankfurter Leben – Teil der Fosun-Gruppe aus China – sei die Transaktion die vierte Bestandsübernahme. Sie verwalte nun 700.000 Verträge mit zehn Milliarden Euro Kapitalanlagen. Erst im Januar habe das Unternehmen laut Bericht die Pensionskasse Pro bAV von der Axa übernommen.

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