Vier Geschäftsbereichsleiter Bethmann hat neue Führungsstruktur im Wealth Management – und gibt Standort auf

Manfred Richtarsky, Axel Rogge (oben, von links), Markus Heilig und Patric Wilhelm (unten, von links): Sie sind die vier Geschäftsbereichsleiter der Bethmann Bank.

Manfred Richtarsky, Axel Rogge (oben, von links), Markus Heilig und Patric Wilhelm (unten, von links): Sie sind die vier Geschäftsbereichsleiter der Bethmann Bank. Foto: Bethmann Bank

Die Bethmann Bank hat zum Jahresbeginn ihre regionale Vertriebsstruktur verändert. Seit 1. Januar wird das Geschäft in eine Vertriebsregion Nord und eine Vertriebsregion Süd mit jeweils zwei Geschäftsbereichsleitern aufgeteilt. Alle Positionen sind mit langjährigen Bethmann-Bankern besetzt.

Mehr Klarheit bei Rollen und Zuständigkeiten

Der Geschäftsbereich Nord wird gemeinsam von Axel Rogge mit Sitz in Hamburg und von Patric Wilhelm mit Sitz in Hannover geführt. Rogge ist zudem für den Standort Bremen zuständig, Wilhelm verantwortet die Standorte Köln, Düsseldorf, Wuppertal und Berlin. Der Geschäftsbereich Süd wird von Markus Heilig (verantwortlich für die Standorte Frankfurt, Stuttgart und Mannheim) gemeinsam mit Manfred Richtarsky (München, Nürnberg und Würzburg) geleitet. Alle Geschäftsbereichsleiter berichten an Stefan Meine, der als Mitglied der Geschäftsleitung das Kundengeschäft der deutschen Zweigniederlassung der ABN Amro leitet.

Die Bethmann Bank wolle durch die Umstrukturierung mehr Klarheit bei den einzelnen Rollen und Zuständigkeiten schaffen. Durch die Berufung von acht zusätzlichen Teamleitern werde zudem die lokale Verantwortung und Entscheidungskompetenz in den 14 Niederlassungen gestärkt – von denen eine in diesem Jahr allerdings geschlossen wird.

 

Fast unbemerkt hat die Bank vor einigen Monaten kommuniziert, dass der Standort Dortmund aufgegeben wird. Spätestens bis Ende September dieses Jahres soll das Geschäft abgewickelt werden. „In Dortmund gibt es für die Bethmann Bank eine Sondersituation, weil seit mehr als 30 Jahren eine enge Geschäftsbeziehung zu einem externen Vermögensverwalter besteht, der das Geschäft der Niederlassung maßgeblich prägt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Weil sich die Geschäftsmodelle der Bank und des Vermögensverwalters in den vergangenen Jahren kontinuierlich auseinanderentwickelt hätten, wurde beschlossen, die Zusammenarbeit „im besten Einvernehmen“ zu beenden.

Mitarbeiter aus Dortmund erhalten Weiterbeschäftigungsangebot

Wie das private banking magazin erfuhr, handelt es sich bei dem Vermögensverwalter um VM Vermögens-Management. Das Unternehmen bestätigte dies auf Nachfrage. Das Düsseldorfer Unternehmen, das sich 2022 der Cinerius-Gruppe angeschlossen hat, unterhält einen seiner vier Standorte in Dortmund.

Die Wealth-Management-Kunden der Bethmann Bank aus Dortmund werden künftig aus den Niederlassungen der Bank in Düsseldorf, Köln und Wuppertal betreut. Alle neun Mitarbeiter haben ein Weiterbeschäftigungsangebot an den drei genannten Standorten erhalten, teilt eine Bethmann-Sprecherin auf Anfrage mit. Die Entscheidung, den Standort aufzugeben, ändere nichts an den Wachstumsplänen der Bank. Ziel sei es unverändert, das Geschäft in allen Regionen auszubauen – auch durch die Eröffnung neuer Standorte.

Ein wesentlicher Teil des Dortmunder Teams war im Geschäft mit externen Vermögensverwaltern und Family Offices tätig. Das External Asset Management (EAM), zu dem Dienstleistungen wie Kontoeröffnungen, Reporting oder Testamentsvollstreckungskonten gehören, konzentriert das Bankhaus in der Zentrale in Frankfurt.

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