Umfrage Trotz Eigeninitiative: Anleger im Wealth Management wollen mehr Beratung

Beratungsgespräch mit Kundin

Beratungsgespräch mit Kundin: Eine Umfrage zeigt bei vermögenden Anlegern steigende Eigeninitiative und mehr Beratungsbedarf. Foto: Pixabay

Eine Umfrage vom Analysehaus Cerulli Associates zeigt, dass vermögende Anleger immer häufiger den Rat eines Beraters suchen. Der Anteil vermögender Anleger, die sich als beratungsabhängig betrachten, steigt demnach von 37 Prozent im Jahr 2015 auf 42 Prozent im Jahr 2021. Für Wealth Manager ist das eine gute Nachricht, gleichzeitig zeigen potenzielle Kunden aber auch mehr Eigeninitiative.

So verdoppelte sich im gleichen Zeitraum der Anteil vermögender Anleger, die selbstverwaltete Konten besitzen, auf fast 70 Prozent. Das auf den Konten angelegte Vermögen umfasst im Durchschnitt 33 Prozent des gesamten Anlagevermögens. Den höheren Anteil selbstverwalteter Konten erklären die Studienautoren mit Altkonten und zusätzlichen Konten, die im Zuge von Arbeitsgeberwechseln entstehen. Wenn der Ruhestand näher rückt, werde dann der Bedarf an professionellem Wealth Management größer.

„In diesen Fällen sind die Berater gut beraten, wenn sie die Fortschritte anerkennen, die der selbstverwaltete Anleger aus eigener Kraft gemacht hat, und dann den zusätzlichen Wert hervorheben, den ihre Tätigkeit bieten kann“, sagt Scott Smith, Direktor bei Cerulli. Neben dem eigenen Ruhestand spiele in solchen Situation auch die Bildungsfinanzierung der Kinder eine gewichtige Rolle. Im Rahmen der Beratung kann die Verantwortung dann geteilt werden, gleichzeitig müsse das Wealth Management den Selbstentscheidern auf ihrer Plattform den Zugang zu guten Analysetools bieten.

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