Im Mittelfeld der Industrieländer finden sich vorwiegend weitere europäische Länder sowie Neuseeland (16.) und Japan (18.). Mit 3.2 Punkten im Endresultat bilden die USA unter den Industrieländern nach wie vor das Schlusslicht im Nachhaltigkeitsrating. Wie in den letzten Jahren ist es insbesondere der hohe Energieverbrauch, der hier negativ zu Buche schlägt.
Von den Schwellenländern schneidet Südkorea auf dem 12. Platz am besten ab, dank relativ guter Ergebnisse im Sozialrating (Rang 10) und Governance-Rating (14.) sowie trotz eines etwas schlechteren Umweltratings (37.). Danach folgen Tschechien und Estland (Rang 14 im Gesamtrating) sowie Slowenien (16.). Im Mittelfeld finden sich Länder wie die Ukraine (39), Panama (42.), Vietnam (43.) und China (44.), den Schluss der Rangliste bilden Ägypten, Katar, Südafrika und Bahrain.
Die mittlerweile erreichte Marktmacht von Nachhaltigkeitsaspekten wird am Beispiel USA erkennbar: Da das Land unter den entwickelten Nationen das Schlusslicht bildet und auch insgesamt weit hinten platziert ist, verzichtet Swisscanto bei seinen nachhaltigen Fonds komplett auf den großen US-amerikanischen Anleihemarkt.
Über die Studie:
Das Swisscanto Nachhaltigkeits-Rating 2017 basiert auf insgesamt rund 80 Einzelindikatoren in den Dimensionen Umwelt, Soziales und Governance (ESG). In jeder dieser drei Dimensionen werden Themen bestimmt, die für die Abbildung der Nachhaltigkeitsperformance eines Landes wichtig sind, zum Beispiel Energie, Wasser und Luft in der Dimension Umwelt.
Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Dimension (ESG) fließen zu je einem Drittel in das Nachhaltigkeitsrating ein. Innerhalb einer Dimension hat jedes Thema und innerhalb jedes Themas hat jeder Indikator das gleiche Gewicht. In jedem Thema erhält das Land mit der schlechtesten Leistung die Punktzahl 1 und dasjenige mit der besten Leistung die Punktzahl 10.