Geldwäsche und Steuerhinterziehung UBS zu Rekordstrafe verurteilt

Ein Pariser Gericht hat die Schweizer Großbank UBS zu einem Bußgeld in Rekordhöhe verurteilt: Das Institut muss 3,7 Milliarden Euro zahlen, hinzu kommen 800 Millionen Euro Schadensersatz für den französischen Staat. Die Richter folgten damit der Forderung der Staatsanwaltschaft wegen „außergewöhnlicher Schwere der Schuld“. Zum Vergleich: Der Reingewinn der UBS belief sich 2018 auf gut 4,3 Milliarden Euro.

Die Bank soll französischen Steuerflüchtlingen zwischen 2004 und 2012 geholfen haben, in der Schweiz Gelder vor dem Fiskus zu verstecken. Das Institut weist die Vorwürfe zurück und hat Berufung angekündigt: Weder das Gesetz noch die Beweise rechtfertigten die geforderten Beträge, hieß es.

Das Urteil gilt als wichtige Richtungsentscheidung. Beobachter gehen davon aus, dass sich der Fall noch Jahre hinziehen könnte.

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