Beteiligung DWS und Meag übernehmen Biomethan-Hersteller

Anlagen zur Verflüssigung von aus Biogas aufbereitetem Methangas

Anlagen zur Verflüssigung von aus Biogas aufbereitetem Methangas: Die DWS und Meag übernehmen gemeinsam einen Biomethan-Hersteller. Foto: Imago Images/Joerg Boethling

Die DWS und Meag, der Vermögensverwalter der Munich Re und Ergo, beteiligen sich gemeinsam zu hundert Prozent an der Weltec Holding. Das Unternehmen mit Sitz im niedersächsischen Vechta ist ein führender Hersteller von Biogas und Biomethan in Deutschland. Die beiden Vermögensverwalter gaben den Kauf am Montag bekannt.

Biomethanproduktion soll bis 2030 verzehnfacht werden

„Wir freuen uns, gemeinsam mit Meag weiter in das bestehende Portfolio hochwertiger Anlagen der Weltec zu investieren – dies auch vor dem Hintergrund der notwendigen Europäischen Transformation, hin zu mehr erneuerbaren Energien“, wird Thomas Kalthöfer, Senior Principal für Infrastrukturinvestitionen bei der DWS in einer Presseaussendung zitiert. Die DWS erwirbt die Beteiligung für ihren dritten institutionellen pan-europäischen Infrastrukturfonds (PEIF III).

Dominik Damaschke, Leiter Infrastrukturbeteiligungen bei der Meag ergänzt: „Die zunehmende Bedeutung von Biomethan für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors und die Transformation der Energiewirtschaft sichern langfristig eine starke Nachfrage nach Biomethan. Entsprechend erwarten wir für unsere Investoren nachhaltig attraktive Renditen in einem vielversprechenden Geschäftsfeld.“

Die EU möchte nach dem „REPowerEU“-Plan, der die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen aus Russland beenden soll, die Produktion von Biomethan bis 2030 verzehnfachen. Deutschland gehört zu den Vorreitern und Förderern von Biomethan und hat sich ehrgeizigere nationale Ziele gesetzt als in den EU-Richtlinien vorgeschrieben. 

 

Weltec besitzt und betreibt fünf Biomethan- und vier Biogasanlagen in Deutschland. Unter der Eigentümerschaft will das Unternehmen die Biomethanproduktion deutlich steigern. Durch die Investitionen plant Weltec, den Rohstoffmix der Anlagen auf nachhaltige, abfallbasierte Quellen Richtung Kreislaufwirtschaft umzustellen. Zudem sollen CO₂-Verflüssigungstechnologien genutzt werden, um die CO₂-Bilanz von Weltec zu verbessern.

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