Einstieg ins Wealth Management Darum war Blackrock an der Credit Suisse interessiert

Blackrock-Spitzenmanager Philipp Hildebrand äußerte sich über das Interesse des Asset Managers an der Credit Suisse.

Blackrock-Spitzenmanager Philipp Hildebrand äußerte sich über das Interesse des Asset Managers an der Credit Suisse. Foto: Imago Images/Ritzau Scanpix

In den hektischen Tagen der CS-Übernahme durch die UBS hatte die „Financial Times“ berichtet, dass der weltweit größte Asset Manager einen Kauf der Wealth-Management-Sparte prüfte – dass Blackrock nicht an der Gesamtbank interessiert war, soll letztlich ein Grund für das Aus der Gespräche gewesen sein.

Blackrock hätte neues Geschäftsfeld erschlossen

Auf einer Veranstaltung der Schweizer Wirtschaftszeitung „Finanz und Wirtschaft“ bestätigte nun Philipp Hildebrand, Vice Chairman von Blackrock und Mitglied des globalen Exekutivkomitees, dass Blackrock tatsächlich in Betracht zog, ins Wealth Management einzusteigen. „Natürlich wäre das Wealth Management an sich für einen Assetmanager interessant. Wir haben uns das natürlich angeschaut“, zitiert ihn die „Handelszeitung“. Damit wäre Blackrock auf einem Schlag zu einem der großen Player am Private-Banking-Markt geworden.

 

Doch es blieb eine Überlegung. Das Geschäft mit vermögenden Privatkunden aus der Credit Suisse zu trennen, war „in der Krisenzeit mit allen Unsicherheiten einfach nicht machbar“, so Hildebrand weiter. Denn der Zeitdruck war enorm – das Kriseninstitut hatte in diesen Wochen mit einem Abfluss von Milliarden an Kundengeldern zu kämpfen. So sei die Übernahme durch die UBS letztlich die einzig mögliche Alternative gewesen. Trotzdem sagt Hildebrand: „Es ist schade für den Finanzplatz und den Wettbewerb“.

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