Betriebliche Altersversorgung Versorgungswerk Klinik-Rente wächst kräftig

Friedhelm Gieseler ist Geschäftsführer des Versorgungswerks Klinik-Rente.

Friedhelm Gieseler ist Geschäftsführer des Versorgungswerks Klinik-Rente. Foto: Klinik-Rente

Rund 15.000 Menschen und 373 Unternehmen haben sich 2018 für eine betriebliche Altersversorgung (bAV) über das Versorgungswerk Klinik-Rente entschieden. Das sei ein Plus bei den Neuverträgen um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet das Versorgungswerk, hinter dem ein Konsortium aus Allianz, Condor, Deutsche Ärzteversicherung, R+V und Swiss Life stehen. Die Zahl der Mitgliedsunternehmen liege nun bei rund 4.000. Die wichtigsten Wachstumstreiber für diese Entwicklung seien das seit Januar 2018 gültige Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) und hohe Arbeitgeberzuschüsse in mischfinanzierten Betriebsrenten.

Das Betriebsrentenstärkungsgesetz führt für Neuverträge ab 2019 und für Bestandsverträge ab 2022 die Weitergabe eingesparter Sozialabgaben ein. Immer mehr Arbeitgeber sind aber bereit, auch darüber hinaus deutlich höhere Zuschüsse zu zahlen. So könnten – bezogen auf den eigenen Nettoaufwand – Förderquoten von bis zu 400 Prozent erreicht werden, heißt es von der Klinik-Rente. 

„Das ist gerade für die vielen im Gesundheits- und Sozialwesen beschäftigten Frauen, deren Erwerbsbiografien von Teilzeitverträgen und unterbrochenen Beitragszeiten geprägt sind, eine effektive Möglichkeit, um drohende Altersarmut zu vermeiden“, sagt Friedhelm Gieseler, Geschäftsführer des Versorgungswerks. „Mit dieser Voraussetzung sind viele Beschäftigte motiviert, sich mit ihrer Situation im Alter auseinanderzusetzen.“

Die Gesamtverzinsung für die Klinik-Rente beträgt 2019 für das Vorsorgekonzept „Perspektive“ 3,45 Prozent. Die Gesamtverzinsung bei Verträgen in der Rentenphase wurde um 0,2 Prozent erhöht. Der Neuzugang beim laufenden Jahresbeitrag in der bAV stieg 2018 von 14 Millionen auf knapp 17 Millionen Euro. Damit erhöht sich der laufende bAV-Gesamtbeitrag im Versorgungswerk auf rund 107 Millionen Euro im Jahr.

Wie hat Ihnen der Artikel gefallen?

Danke für Ihre Bewertung
Leser bewerteten diesen Artikel durchschnittlich mit 0 Sternen