Mediolanum-Tochter Bankhaus Lenz verkauft Zahlungsgeschäft an Raisin

Geldautomat des Bankhauses Lenz außer Betrieb

Geldautomat des Bankhauses Lenz außer Betrieb: Nach dem Privatkundengeschäft trennt sich die Bank nun auch von der Payment-Sparte. Foto: Imago Images / Steinach

Raisin hat das Zahlungsgeschäft des Bankhauses August Lenz übernommen. Das teilte das Berliner Fintech mit. Mit dem Kauf soll die Raisin Bank ihr Angebot um weitere Zahlungsdienstleistungen erweitern. Dazu zählen der elektronische Zahlungsverkehr sowie Bargeld-Dienste. Die Übernahme sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Full-Service-Anbieter, heißt es in einer Mitteilung.

Der neue Geschäftsbereich der Raisin Bank wird von Mirko Siepmann geleitet. Siepmann war bislang Vorstandssprecher des Bankhauses Lenz. Im Zuge der Übernahme wechseln zudem alle Mitarbeiter der Sparte zur Raisin Bank. Sie sollen weiterhin von München aus arbeiten.

 

Das Bankhaus August Lenz ist ein Tochterunternehmen der italienischen Bank Mediolanum. Im vergangenen Jahr hatte Lenz bereits das Geschäft mit Bank- und Wertpapierdienstleistungen, Versicherungen sowie Giro- und Depotkonten eingestellt. Etwa 60 Family Banker wurden entlassen.

Wie das „Handelsblatt“ schreibt, werde sich in den kommenden Tagen zeigen, wie die Zukunft des Bankhauses aussieht. „Der Gesellschafter des Bankhauses August Lenz, die italienische Mediolanum-Gruppe wird in Kürze darüber entscheiden, wie er mit den verbleibenden Teilen der Bank umgeht“, zitiert die Wirtschaftszeitung den bisherigen Lenz-Chef Siepmann.

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