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Bank für Kirche und Caritas und Pax-Bank planen Fusion
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Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas: „Die Pax-Bank und die Bank für Kirche und Caritas sind ideale Partner, die sich sehr gut ergänzen.“

Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas: „Die Pax-Bank und die Bank für Kirche und Caritas sind ideale Partner, die sich sehr gut ergänzen.“ Foto: Bank für Kirche und Caritas

Die Bank für Kirche und Caritas aus Paderborn und die Pax-Bank aus Köln haben offiziell ihren Mitgliedern bekannt gegeben, dass sie Fusionsverhandlungen aufgenommen haben. Die Aufsichtsräte haben in ihren Sitzungen Ende Januar 2024 einstimmig beschlossen, die Fusion anzustreben.

Die fusionierte Bank soll zukünftig unter dem Namen „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG“ auftreten. Es entstünde eine Kirchenbank mit einer Bilanzsumme von knapp 9 Milliarden Euro und einem Kundenvolumen von gut 18 Milliarden Euro.

„Die Pax-Bank und die Bank für Kirche und Caritas sind ideale Partner, die sich sehr gut ergänzen“, so Richard Böger, Vorstandsvorsitzender der Bank für Kirche und Caritas. „Gemeinsam können wir unseren Service und unsere Angebote für unsere Mitglieder und Kunden noch zielgenauer und innovativer gestalten und unseren Mitarbeitenden interessante, zukunftsfähige Arbeitsplätze anbieten", erklärt Klaus Schraudner, Vorstandsvorsitzender der Pax-Bank.

„Alle Entscheidungen der neuen Bank werden sich weiterhin an der christlichen Wertebasis und der ethisch-nachhaltigen Prägung des Bankgeschäfts orientieren“, versichert Karl Jüsten, Aufsichtsratsvorsitzender der Pax-Bank. Gemeinsames Ziel ist es, die wachsenden Anforderungen der institutionellen und privaten Mitglieder und Kunden durch Kundenservice, Produkte und Leistungen zu erfüllen.

 

Neue Chancen

Durch die Fusion sollen sich neue Chancen ergeben, beispielsweise dabei, die Spezialisierung für Kunden und Themen voranzutreiben, Fachkenntnisse zu bündeln und Mitarbeitende noch gezielter einzusetzen. „Die neue Bank wird sich weiter aktiv am Markt positionieren und um neue Kunden auch über den Bereich von Kirche und Caritas hinaus werben,“ so Georg Rüter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank für Kirche und Caritas. Synergieeffekte sollen zudem helfen, vorhandene Kapazitäten für neue Themen einzusetzen. Finanzielle Stabilität und Zukunftsfähigkeit sollen Anker des neuen Instituts sein.

Die Entscheidung über die Fusion liegt in den Händen der Mitglieder beider Banken.  Im Herbst 2024 sollen auf außerordentlichen Generalversammlungen die Beschlüsse zur Fusion auf den 1. Januar 2025 gefasst werden. Die dann beschlossene Fusion soll Mitte 2025 juristisch und technisch vollzogen werden.

Zahlen und Fakten der gemeinsamen Bank (Werte zum 31.12.2022):

Kundengeschäftsvolumen

                    18.196,2 Millionen Euro

Bilanzsumme

                    8.994,4 Millionen Euro

Kundeneinlagen

                      7.012,5 Millionen Euro

Kundenforderungen

                      4.055,4 Millionen Euro

Bilanzielles Eigenkapital

                         853,9 Millionen Euro 

Mitglieder (Anzahl)

3.074

Kunden (Anzahl)

                   52.139

Mitarbeiter (MAK)

                         314 (284,4)

Weiterer Anlauf

Es ist nicht das erste Mal, dass die BKC eine Fusion anstrebt. Am 23. September 2021 wurde bekannt gegeben, dass ein Zusammenschluss mit der DKM Darlehenskasse angestrebt wird.  Im April 2022 gaben beide Banken die Verschiebung der Fusionsverhandlungen bekannt. Im Herbst 2022 wurde die geplante Fusion endgültig abgesagt. 

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