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AXA zu Multi-Asset-Fonds Was Volatilität mit der Korrelation zwischen Asset-Klassen zu tun hat

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Volatilität verstehen – mit Korrelationen

Als Multi-Asset-Investor sollte man sich all dieser Risiken bewusst sein. Volatilität und Korrelationen sind enorm wichtige Parameter für das Portfoliomanagement. Wenn man ein Multi-Asset-Portfolio konstruiert, muss es gut diversifiziert sein, um die Volatilität einzelner Asset-Klassen abzufedern. Verzeichnet eine Asset-Klassen einen Minderertrag, muss man eine andere haben, die dies ausgleicht und den Minderertrag durch eine gute Wertentwicklung abfedert.

Die Lösung sind negative Korrelationen zwischen den Asset-Klassen im Portfolio. Wenn es gelingt, ein Portfolio zu konstruieren, dessen Asset-Klassen negativ miteinander korreliert sind, kann dadurch die gewünschte Diversifikation erreicht werden – und damit eine sehr viel stetigere und stabilere Performance.

Wie also bereitet man sich auf die Zukunft vor? Wichtig ist das Bewusstsein dafür, dass Aktien und Anleihen nicht zwangsläufig negativ korreliert sein müssen. Während des Taper Tantrum 2013 fielen beide, was man auch an der Korrelationsmatrix von AXA IM sieht. Man muss daher Alternativen finden, um das Portfolio vor solchen Situationen zu schützen.

Drei aktuelle Portfoliopositionen

Deshalb sei auf drei aktuelle Portfoliopositionen von AXA IM hingewiesen. Zum einen haben wir Staatsanleihen durch inflationsindexierte Anleihen ersetzt. Unserer Meinung nach ist es zu früh, um das Engagement in Wachstumswerten wie Aktien oder High-Yield-Anleihen deutlich zu senken. Aber wir wissen auch, dass die Geldpolitik in nächster Zeit vielleicht etwas stärker normalisiert werden kann. Inflationsindexierte Anleihen können dann helfen, die Volatilität zu begrenzen. Sie bieten laufenden Ertrag, und ihre Wertentwicklung ist an die Inflation gekoppelt. Dies ist eine mittelfristige Strategie, da Inflation und Geldpolitik eher einem 24-monatigen als einem dreimonatigen Zyklus folgen. Das ist der Grund dafür, dass wir diese Long-Positionen in inflationsindexierten Anleihen haben und zugleich eine eher unterdurchschnittliche Portfolioduration.

Die zweite Position ist die Umschichtung von europäischen Aktien in binnenorientierte US-Werte. Um die möglichen Auswirkungen des Handelskriegs und der politischen Risiken in Europa zu mindern, haben wir unsere Aktienposition einfach etwas mehr auf den US-Markt ausgerichtet. Die USA sind das binnenorientierteste aller Industrieländer, sodass Exporterlöse hier keine so große Rolle spielen. Hinzu kommt, dass die Stärke der US-Wirtschaft über jeden Zweifel erhaben ist und zu sehr starkem Gewinnwachstum führt.

Die Unternehmen des amerikanischen S&P 500 Index erzielen über 70 Prozent ihrer Umsätze im Inland. Europäische Aktiengesellschaften sind hingegen wesentlich exportabhängiger, sodass sie unter höheren Zöllen leiden könnten. Die starke Binnenorientierung amerikanischer Aktien macht den US-Aktienmarkt extrem krisenfest. Und die US-Binnenwirtschaft scheint zurzeit gesund und stabil. Dies alles dürfte US-Aktien stützen, trotz all des Geredes über einen Handelskrieg.

Multi-Asset Investing als Antwort auf Korrelationen

Diese drei Positionen stehen sinnbildlich für unseren Multi-Asset-Ansatz. Man kann die Volatilität in zwei Hauptkomponenten zerlegen. Die erste ist die Volatilität des Anlageuniversums oder Index. Aber diese hängt wiederum von der Volatilität der zweiten Komponente ab, nämlich der einzelnen Positionen.

Die Volatilität eines Multi-Asset-Fonds hat sehr viel mit der Korrelation zwischen den Asset-Klassen zu tun. Wenn die Assets im Portfolio stark korreliert sind, nimmt auch die Portfoliovolatilität tendenziell zu. Ist die Korrelation zwischen den Portfoliowerten aber niedrig, begrenzt dies tendenziell die Gesamtvolatilität des Fonds – denn es wird immer einige Wertpapiere mit Mehrertrag und andere mit Minderertrag geben, der auf diese Weise ausgeglichen wird. Dieses Konzept der Diversifikation kann man auch so formulieren: Niemand tut gut daran, alle Eier in einen Korb zu legen. Man braucht einen Puffer, um Verluste abzufedern. Genau darauf kommt es bei der Portfoliokonstruktion an. Voraussetzung ist, dass man versteht, wie Korrelationen funktionieren.

 

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