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Responsible Investments Wie Anleger zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen können

Für Matt Christensen, Global Head of Responsible Investing bei AXA IM, spielt die präzise Bewertung von Klimarisiken und -chancen eine besonders wichtige Rolle

Für Matt Christensen, Global Head of Responsible Investing bei AXA IM, spielt die präzise Bewertung von Klimarisiken und -chancen eine besonders wichtige Rolle

Jedes Jahr am 22. April schiebt der Earth Day den Schutz unserer Lebensgrundlagen für einen Tag lang in den Blick der Öffentlichkeit. Auch für Fondsgesellschaften ist der Earth Day ein relevantes Datum, denn immer mehr professionelle wie private Anleger legen Wert darauf, auch mit ihren Investments zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beizutragen.

Ökologische Investments herausfiltern

In der traditionellen Finanzanalyse werden die Risiken und Folgen des Klimawandels nicht berücksichtigt, sodass Erträge und wirtschaftliche Risiken unter Umständen falsch eingeschätzt werden. Es ist enorm wichtig, auch ökologische, soziale und governancebezogene Faktoren (ESG-Faktoren) zu bewerten. So berechnet beispielsweise AXA IM diese ESG-Scores für mehr als 6.000 Unternehmen weltweit. Auf dem Prüfstand stehen dabei unter anderem die Projekte der Emittenten, die Verwendung der Erlöse sowie die Nachverfolgbarkeit der Wirkung.

Messung und Verringerung des CO2-Fußabdrucks

Der „grüne Anteil“ der Portfolios ist inzwischen messbar und sichtbar. So kann der durchschnittliche prozentuale Anteil der Geschäftsaktivitäten eines Emittenten mit positiver Wirkung für die Energiewende ganz konkret mit Hilfe bestimmter Indikatoren nachverfolgt und überwacht werden. Zu diesen Parametern zählen beispielsweise der Technologiemix eines Unternehmens, seine Investitionsstruktur sowie die Bedeutung und die Reserven fossiler Brennstoffe. Aus diesen Faktoren lässt sich der CO2-Fußabdruck ermitteln.

Im Anschluss können Investoren durch die selektive Auswahl einzelner Aktien und Anleihen erfolgreich den CO2-Fußabdruck ihres Portfolios senken, ohne dabei ganze Sektoren ausschließen zu müssen. Aus diesem Grund hat sich AXA IM im vergangenen Jahr entschieden, bestimmte Investments in Unternehmen zu verkaufen, deren Kohleaktivitäten gemessen an den CO2-Emissionen sowie am Klimarisiko zu umfangreich erschienen.

Abstimmungsverhalten und Engagement

Desweiteren hat AXA IM seine Leitlinien zur Corporate Governance überarbeitet, um zu unterstreichen, wie wichtig Klimawandel-Management für alle Unternehmen sein sollte. Bei Hauptversammlungen steht das Abstimmungsverhalten konzernweit mit der Klimapolitik im Einklang. Daher nutzt AXA IM auch Stimmrechte, um verantwortliches Unternehmensverhalten zu fördern. So werden etwa zum Schutz des Klimas entsprechende Aktionärsanträge unterstützt. Im vergangenen Jahr stimmte AXA IM bei 15 wichtigen Öl- und Gasunternehmen sowie Versorgern in den USA für klimawandelbezogene Beschlüsse und berichtete auch darüber. Wenn Unternehmen den Klimawandel nicht angemessen berücksichtigen, behält der Asset Manager sich vor, gegen andere Beschlüsse zu stimmen – beispielsweise bei den Themen Jahresbericht und -abschluss, Wahlen von Vorstandsmitgliedern und Vergütungsplänen.

Zusammenarbeit mit Investoren

Um klimawandelbezogene Vorstöße noch weiter zu forcieren, plant AXA IM zusammen mit anderen Investoren die Teilnahme an der „Global Climate 100+“-Initiative. Diese möchte auf die 100 größten Treibhausgasemittenten einwirken, die für 85 Prozent der jährlichen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind und Vermögenswerte in Höhe von 5,5 Billionen US-Dollar repräsentieren. Ziel dieser Initiative ist es, Emissionen zu senken, eine klimabezogene Finanzberichterstattung zu etablieren und die Governance-Praktiken im Umgang mit Klimawandelrisiken zu verbessern. 

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