Auf Initiative der Investoren Universal-Investment startet Fonds für kirchliche Anleger und Stiftungen

Frank Wettlauffer, Fondsinitiator und geschäftsführender Gesellschafter der Wettlauffer Wirtschaftsberatung, berät institutionelle Investoren bei Kapitalanlagen.

Frank Wettlauffer, Fondsinitiator und geschäftsführender Gesellschafter der Wettlauffer Wirtschaftsberatung, berät institutionelle Investoren bei Kapitalanlagen. Foto: Wettlauffer Wirtschaftsberatung

Auf Initiative kirchlicher Anleger und Stiftungen hat die Wettlauffer Wirtschaftsberatung gemeinsam mit Universal-Investment den Smart & Fair-Fonds (ISIN: DE000A2H7NX5) als Publikumsfonds für konservative Anleger aufgelegt. Das Portfoliomanagement verfolge einen regelgebundenen Investmentansatz mit sehr niedrigen Gebühren. Für die Vermögensstruktur werde eine Zielallokation angestrebt von 30 Prozent Aktien mit Schwerpunkt auf Europa und 70 Prozent Euro-Anleihen.

Das Nachhaltigkeitskonzept des Fonds setze auf einen Best-in-Class-Ansatz und soll besonders kritische Branchen und Länder im Einklang mit den Empfehlungen der Evangelischen Kirche Deutschland und der Bischofskonferenz der Katholischen Kirche ausschließen. Durch den Verzicht auf aktives Management sollen niedrige Kosten und hohe Erträge erreicht werden. Statt jedoch passiv mittels ETFs in Indizes zu investieren, setze der Fonds auf einen smarten Ansatz:

Das Portfoliomanagement von Universal-Investment sortiert halbjährlich etwa 1.700 Aktien nachhaltiger Unternehmen quantitativ nach ihrer Schwankung. Daraus werden dann die 50 Aktien mit der geringsten Schwankungserwartung aus unterschiedlichen Branchen und Ländern ausgewählt und bilden gleichgewichtet ein sehr breit diversifiziertes Aktienportfolio. Schwankungsärmere Aktien entsprechen der Risikoaversion kirchlicher Investoren und Stiftungen.

Der Rentenanteil besteht aus rund 150 breit diversifizierten, in Euro denominierten Anleihen. Diese werden nach der Transaktionskosten sparenden Leiterstrategie verwaltet. „Wir legen Wert auf eine Reduzierung der Transaktionskosten und konstruieren ein nachhaltiges Portfolio mit der Absicht, die erworbenen Titel zu halten und nicht kurzfristig auszutauschen“ so Jens Olm, Portfolio Manager bei Universal Investment.

„Angesichts der niedrigen Zinsen ist es wichtig, dass alle Kosten möglichst niedrig sind, damit beim Anleger eine Rendite ankommt“, sagt Frank Wettlauffer, Fondsinitiator und geschäftsführender Gesellschafter der Wettlauffer Wirtschaftsberatung, die institutionelle Investoren bei Kapitalanlagen berät. Um dieses zu erreichen, verzichte der Smart & Fair-Fonds auch auf den kostspieligen aktiven Vertrieb über Banken und Finanzvermittler, so Wettlauffer. Gerade für Stiftungen stehen zudem Ausschüttungen bei ihren Anlagen im Fokus. Da es hier sehr unterschiedliche Anforderungen gibt, haben die Anleger die Möglichkeit, online ihre Ausschüttungswünsche zu äußern.

Für und von institutionellen Anlegern

Der Fonds werde nicht nur für, sondern vor allem von mehreren institutionellen Anlegern initiiert. „Eine Reduktion der Kosten führt in der Folge zu einer höheren Ausschüttung“, sagt Ursula Gille-Boussahia, Vorstand Finanzen, Verwaltung und Personal von Terre des Hommes Deutschland. Damit könne sie mehr Projekte finanzieren als mit einem anderen Fonds.

„Für uns passt ein regelgebundener Fonds, der auf Unternehmen mit langweiligen, aber verständlichen und ethisch sauberen Geschäftsmodellen setzt“, so Stefan Grosse, Finanzdezernent der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands, die bei der Konzeption mitgewirkt hat und sich auch maßgeblich am Startvolumen beteiligt, das rund 20 Millionen Euro beträgt.

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