Leserkommentare gelöscht UBS und Inside Paradeplatz einigen sich über Credit-Suisse-Klage

Der Paradeplatz in Zürich: Die UBS und der Finanzblog Inside Paradeplatz haben sich in einem Vergleich geeinigt.

Der Paradeplatz in Zürich: Die UBS und der Finanzblog Inside Paradeplatz haben sich in einem Vergleich geeinigt. Foto: Imago Images/Manuel Stefan

Ende vergangenen Jahres hatte die Credit Suisse am Handelsgericht Zürich Klage gegen das Online-Portal Inside Paradeplatz eingereicht. Grund waren Leserkommentare, die gegen Persönlichkeitsrechte verstoßen haben sollten. Mit der Übernahme der Credit Suisse hatte die UBS die Klage übernommen – nun haben sich der Finanzblog und die Schweizer Großbank jedoch in einem Vergleich geeinigt.

Inside Paradeplatz muss Leserkommentare sorgfältig prüfen

Im Rahmen der Einigung habe man zahlreiche Leserkommentare gelöscht und drei Passagen in zwei Publikationen gelöscht beziehungsweise angepasst, teilt Inside Paradeplatz mit. Der Vergleich wurde am 24. August vor dem Handelsgericht des Kantons Zürich geschlossen. Die übrigen Ansprüche wurden im Rahmen dieses Vergleichs fallengelassen. Inside Paradeplatz verpflichte sich zudem, Leserkommentare vorgängig sorgfältig zu prüfen und keine Persönlichkeitsverletzungen gegen die Klägerinnen zuzulassen.

 

Gegenstand der Klage waren laut Herausgeber Lukas Hässig 52 Beiträge, die auf dem Blog erschienen sind. Die Credit Suisse forderte neben der Löschung der eingeklagten Artikel und Kommentare auch die Herausgabe des Gewinns, den das Portal seit Publikation erzielt hat – plus fünf Prozent Zins. Der Streitwert betrug demnach 300.000 Euro. Für die durch die Publikation von Leserkommentaren erfolgten allfälligen Verletzungen drückt Inside Paradeplatz sein Bedauern aus.

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