Beide Institute mit Private-Banking-Teams Nächste Sparkassen-Fusion in Westfalen geplant

Verwaltungszentrale der Sparkasse Münsterland Ost

Verwaltungszentrale der Sparkasse Münsterland Ost: Das Institut will mit der Sparkasse Beckum-Wadersloh fusionieren. Foto: Imago Images/Rüdiger Wölk

Die Sparkassen Münsterland Ost und Beckum-Wadersloh planen eine Fusion. Die Verwaltungsräte haben beschlossen, Verhandlungen über einen Zusammenschluss aufzunehmen. Im ersten Halbjahr 2024 soll die Vereinigung beider Institute rückwirkend zum 1. Januar 2024 beschlossen werden.

Sparkasse Münsterland Ost als großer Fusionspartner

Die Sparkasse Beckum-Wadersloh (Bilanzsumme von 1,12 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2022) würde bei einem Zusammenschluss in der deutlich größeren Sparkasse Münsterland Ost (Bilanzsumme von 12,62 Milliarden Euro) aufgehen und durch die Fusion eine der größten deutschen Sparkassen entstehen

Der Zusammenschluss solle „langfristigen strategischen Zielen dienen, die Stärken beider Sparkassen zu bündeln und ihre Dienstleistungen in der Region des Kreises Warendorf und der Stadt Münster weiter zu optimieren“, heißt es in einer Pressemitteilung. Personalkündigungen seien im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss ausgeschlossen. Auch der Abbau von Standorten solle dadurch nicht erreicht werden.

 

Private Banking muss sich nach Fusion neu strukturieren

Die Fusion beider Institute wird Auswirkung auf die Aufstellung im Private Banking haben. Bei der Sparkasse Münsterland Ost leitet seit 2018 Robert Zeidler das Geschäft mit vermögenden Kunden. Im August vergangenen Jahres wurde Zeidler auch zum Vorstandsvertreter ernannt. Bei der Sparkasse Beckum-Wadersloh ist seit Anfang 2022 Tim Drees Bereichsdirektor im Private Banking. Er kam von der Dekabank. 

Die Zahl der Institute im Sparkassenverband Westfalen-Lippe wird voraussichtlich weiter abnehmen. Zum 1. Januar 2023 haben die Sparkassen Emsdetten-Ochtrup und Steinfurt sowie die Sparkassen SoestWerl und Lippstadt fusioniert. Zum 1. April 2023 haben die drei Sparkassen Paderborn-Detmold, Höxter und Delbrück fusioniert. Im August folgten die Sparkassen Westmünsterland und Haltern am See.

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