Nach Gerichtsvergleich Früherer Chef verlässt Vorstand der Sparkasse Köln-Bonn

Rüdiger Linnebank scheidet nach gerichtlicher Einigung mit der Sparkasse Köln-Bonn aus dem Vorstand aus.

Rüdiger Linnebank scheidet nach gerichtlicher Einigung mit der Sparkasse Köln-Bonn aus dem Vorstand aus. Foto: Sparkasse Köln-Bonn

Die Sparkasse Köln-Bonn und ihr früherer Vorstandschef Rüdiger Linnebank erzielen eine Einigung: Beide Seiten stimmten einem gerichtlichen Vergleichsvorschlag zu, berichtet die „Kölnische Rundschau“ mit Verweis auf eine Mitteilung des Instituts. Über Inhalte des Vergleichs vereinbarten die Parteien Stillschweigen. Eine direkte Folge der Einigung ist, dass Linnebank direkt aus dem Vorstand ausscheidet, teilte die Sparkasse Köln-Bonn laut Bericht mit. Den Posten des Vorstandschefs bekleidet mittlerweile Ulrich Voigt.

Linnebank zog Ende 2019 vor Gericht, um gegen seine im März erfolgte Abberufung als Vorstandschef zu klagen. Der 52-Jährige wollte gerichtlich feststellen lassen, dass er dienstunfähig erkrankt sei. Wegen einer Erkrankung war er seit August 2018 nicht mehr zum Dienst erschienen. Die Sparkasse Köln Bonn reichte Widerklage ein und verlangte unter anderem Einsicht in alle Gutachten zu Linnebanks Gesundheitszustand. Linnebank blieb nach seiner Abberufung einfaches Vorstandsmitglied, unter anderem für Firmenkundengeschäft. In das Amt hätte er nach Genesung zurückkehren können. Nun kann die Sparkasse Köln-Bonn einen Nachfolger suchen. Zudem dürfte ein Vergleich für das Institut günstiger sein in Bezug auf Linnebanks Altersbezüge, heißt es im Bericht.

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