Umfrage unter Institutionellen Kapitalanlage: Auf diese Immobilien setzen die deutschen Versicherer

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Kapitalanlage: Auf diese Immobilien setzen die deutschen Versicherer
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Lagerhalle von Amazon

Lagerhalle von Amazon: Logistikimmobilien sind aktuell beliebte Investitionsobjekte bei Versicherern. Sehr attraktiv sind auch die Nutzungsarten Infrastruktur und erneuerbare Energien. Foto: Imago Images / Shotshop

Die Immobilienquote der Versicherungsbranche ist auch im vergangenen Jahr wieder weiter angestiegen. Der Anteil von Immobilien in den Portfolios der Versicherungsunternehmen liegt nun bei 13 Prozent und somit 0,9 Prozent höher als 2022. Das zeigt der diesjährige „Trendbarometers Immobilienanlagen der Assekuranz“, für den die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY Real Estate 32 Versicherungsunternehmen in Deutschland befragt hat. 

Der Anstieg der Immobilienquote in ihren Portfolios hält demnach nun seit bereits 14 Jahren an, könnte allerdings vor einer Trendwende stehen: Derzeit wollen nur noch 14 Prozent der Versicherer ihre Immobilienquote weiter erhöhen. 2022 hatte das noch die Hälfte geplant. Mit 68 Prozent will die klare Mehrheit der Versicherungen ihre Immobilienquote nun stabil halten, während 16 Prozent ihre Immobilieninvestments reduzieren möchten. 

Immobilien in Deutschland für Versicherer unattraktiver 

Deutschland bleibt für die Versicherer zwar der beliebteste Investitionsstandort innerhalb Europas. Doch die Attraktivität der Bundesrepublik nimmt ab: 2022 hatten noch 90 Prozent der Versicherer ihren Fokus hierzulande gesetzt – heute sind es noch 77 Prozent. Immer attraktiver wird bereits seit dem vergangenen Jahr hingegen die Region Nordamerika. Sie liegt nun bei 59 Prozent der Befragten im Investmentfokus. 2002 wurde sie noch von 55 Prozent der Versicherer präferiert. 

Mit Blick auf die Nutzungsarten büßen insbesondere Wohnimmobilien an Attraktivität ein: Im Vorjahr standen sie bei 95 Prozent der Befragten im Fokus, nun lediglich noch bei 68 Prozent. Logistikimmobilien sind somit die aktuell beliebteste Nutzungsart bei Versicherern: 77 Prozent der Befragten legen ihren Investmentfokus darauf. Besonders attraktiv sind auch Investitionen in Infrastruktur (64 Prozent) und erneuerbare Energien (70 Prozent). 

 

 

 

Büroimmobilien sind immerhin noch für knapp mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Versicherer attraktiv. Einzelhandelsimmobilien gewinnen etwas in der Gunst der Assekuranz, von denen sich nun mehr als jeder Dritte (34 Prozent) wieder Investitionen vornimmt. Zum Vergleich: Im Vorjahr war es nur jeder Fünfte (20 Prozent). Und Hotelimmobilien spielen trotz des Endes der Corona-Schutzmaßnahmen heute mit 18 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. Vor einem Jahr waren es auch nur 26 Prozent. 

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