Global Private Equity Barometer Institutionelle erwarten weiteres Wachstum bei Fintechs

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Regionen und Sektoren

Die Präferenzen der Anleger bei Investitionen im Energiesektor gehen regional stark auseinander: In Nordamerika bevorzugen sie Öl- und Gasinvestitionen gegenüber erneuerbaren Energien. Dagegen setzen Investoren in Europa und Asien-Pazifik auf erneuerbare Energien statt auf fossile Energiequellen.

Beliebt sind weiterhin Private-Equity-Investitionen im asiatisch-pazifischen Raum, obwohl die bisherigen Renditen schwächer ausfielen als in Nordamerika und Europa. Trotz des anhaltenden Engagements gibt mehr als die Hälfte der Anleger an, bei der Wahl der Manager, Länder und Anlagestrategien in der Region selektiver vorzugehen.

Ein Großteil der Anleger erwartet zudem, dass sich durch die jüngsten Veränderungen im geschäftlichen und wirtschaftlichen Umfeld Japans in den nächsten drei Jahren mehr Möglichkeiten für Private-Equity-Investitionen in dem Land ergeben. Mehr als 70 Prozent Anleger in der Region Asien-Pazifik sind dieser Ansicht, ebenso wie mehr als zwei Fünftel der Investoren in Nordamerika und Europa.

An den Kreditmärkten sind die Anleger den Angaben zufolge besonders an Special-Situations- und Distressed-Debt-Strategien interessiert. Drei Viertel der Befragten erwarten, dass diese Strategien in den nächsten Jahren interessante Gelegenheiten bieten.

„Die Anlageklasse Private Equity ist weiterhin im Wachstumsmodus und die Renditen sind nach wie vor sehr stark“, sagt Michael Schad, Partner bei Coller Capital. „In einem insgesamt sehr positiven Marktumfeld ist es interessant zu sehen, dass Anleger in den nächsten Jahren Investitionsmöglichkeiten in Märkten sehen, die von Volatilität und Problemen einzelner Unternehmen profitieren.“

Beziehungen zwischen Anlegern und Managern

Zwar liegen die Hurdle-Rates – vereinbarter Minimalerfolg eines Fonds – nach Ansicht der meisten Anleger derzeit auf einem angemessenen Niveau. Doch zwei von fünf Investoren wäre unter bestimmten Umständen bereit, eine geringere Hurdle-Rate in Kauf zu nehmen – zum Beispiel bei Änderungen der Rendite oder wenn im Gegenzug andere Bedingungen des Fonds angepasst werden.

Die Transaktionsgebühren scheinen für Anleger ein wichtiger, aber nicht entscheidender Faktor für die Fondsauswahl zu sein. Für Pensionsfonds hat das Thema offenbar die größte Bedeutung, wobei ein Drittel dieser Produkte Transaktionsgebühren als einen entscheidenden Faktor für neue Kapitalzusagen nennt.

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