Wegen Cum-Ex Warburg-Gesellschafter muss im September vor Gericht

Klaus Landry, Verteidiger von Christian Olearius, bei einem Untersuchungsausschuss: Ab September verteidigt Landry den Warburg-Gesellschafter vor Gericht.

Klaus Landry, Verteidiger von Christian Olearius, bei einem Untersuchungsausschuss: Ab September verteidigt Landry den Warburg-Gesellschafter vor Gericht. Foto: IMAGO / Chris Emil Janßen

Die Cum-Ex-Affäre beschäftigt die Justizbehörden nun schon viele Jahre. Auch prominente Namen wie Olaf Scholz tauchen immer wieder auf. Nun steht fest: Für Christian Olearius als Gesellschafter der Traditionsbank M.M. Warburg & CO wird die Affäre ab Mitte September vor der 13. Großen Strafkammer des Landgerichts Bonn aufgearbeitet.

Das Handelsblatt berichtet, dass ab dem 18. September ein Gerichtsverfahren gegen Olearius beginnt. Die Anklage gegen den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und späteren Aufsichtsratschef der Bank: besonders schwere Steuerhinterziehung in Höhe von fast 280 Millionen Euro. Demnach sind 28 Verhandlungstage angesetzt. Bereits drei ehemalige Mitarbeiter der Privatbank M.M. Warburg & CO wurden in der Vergangenheit schuldig gesprochen.

 

Olearius muss sich laut des Medienberichts vorwerfen lassen, die Geschäfte sowohl selbst verantwortet zu haben als auch nach deren Auffliegen versucht zu haben, durch Täuschungen der Finanzbehörden und möglicherweise versuchter Einflussnahme auf Politiker Konsequenzen zu verhindern. Ein Untersuchungsausschuss des Bundestages untersucht die Rolle von Olaf Scholz als dem damaligen Ersten Bürgermeister Hamburgs nach Gesprächen mit Olearius im Jahre 2016.

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