Wohl wegen Cum-Ex Sonderprüfung – Bafin nimmt Hauck Aufhäuser Lampe unter die Lupe

Sitz der Bafin in Frankfurt am Main

Sitz der Bafin in Frankfurt am Main: Die deutsche Aufsichtsbehörde hat eine Sonderprüfung gegen zwei Banken eingeleitet. Foto: Kai Hartmann Photography / BaFin

Die Bafin hat offenbar wegen fragwürdiger Aktiengeschäfte eine Sonderprüfung bei zwei Banken eingeleitet. Dabei soll es sich um Hauck Aufhäuser Lampe und die Varengold Bank handeln. Das berichtet das Handelsblatt (Bezahlschranke). So könnten beide Institute in Cum-Ex- oder ähnliche Geschäfte verwickelt sein, ein von der Aufsichtsbehörde in Auftrag gegebenes Gutachten der Kanzlei Hogan Lovells soll mehr Klarheit verschaffen.

Bankhäuser wurden 2020 durchsucht – Hauck Aufhäuser Lampe wehrt sich gegen Sonderprüfung

Die Staatsanwaltschaft Köln ermittelt laut Handelsblatt jeweils gegen ehemalige und aktive Mitarbeiter von Hauck Aufhäuser Lampe und der Varengold Bank. Letztere soll mit dem Londoner Fondsanbieter Duet zusammengearbeitet haben und über eine Tochter in einen Cum-Ex-Fonds investiert gewesen sein. Gegen vier Fondsmanager von Duet laufen Ermittlungen, in denen auch die Varengold Bank eine Rolle spielen soll – und der als Erfinder der Cum-Ex-Geschäfte geltende Steueranwalt Hanno Berger. Berger wurde in Zusammenhang mit Cum-Ex-Geschäften bei der Warburg-Bank zu acht Jahren Haft verurteilt.

 

Hauck Aufhäuser Lampe äußerte sich gegenüber dem Handelsblatt nicht, nach Informationen des Mediums wehrt sich die Bank aber gegen die von der Bafin gestartete Sonderprüfung. Sowohl Hauck & Aufhäuser, Vorgängerinstitut der fusionierten Hauck Aufhäuser Lampe, als auch die Varengold Bank waren 2020 durchsucht worden.

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