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Wertpapierkultur in Deutschland Money-Management für alle

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Auch das Verkaufen am Markt will gelernt sein

Anleger, die sich trotz der beschriebenen Hindernisse nicht von einem Investment am Aktienmarkt abhalten lassen, sehen sich oft gezwungen, ihr Vermögen selbst zu verwalten. Und gerade Selbstentscheidern fehlt oftmals das entsprechend Timing für den Ein- und im Besonderen für den Ausstieg am Markt.

Die Kunst liegt nicht darin, in Hausse-Phasen vom Anstieg der Aktienmärkte zu profitieren. Bei der Wahl des Verkaufszeitpunktes trennt sich die Spreu vom Weizen. Während Gewinne häufig zu früh mitgenommen werden, verlässt viele Anleger der Mut, sich bei fallenden Notierungen auch mal von einem Investment zu trennen. Ein realisierter Verlust wirkt wie ein Fehlereingeständnis. Nicht häufig übersteigen so die (Buch-)Verluste die realisierten Gewinne.

Eine Kombination, die langfristig häufig zu Kapitalverlusten führt. Hier sollten Anleger von erfolgreichen Tradern lernen: Denn der dauerhafte Erfolg beim Trading liegt in der Vermeidung größerer Verluste. Im Rahmen des sogenannten Money-Managements wird vor einer Investmententscheidung das Risiko (Stop-Loss) mit der Chance (Kursziel) in Relation gesetzt.

Nur wenn dieses Verhältnis einen akzeptablen Wert aufweist, wird gehandelt. Diese Disziplin gilt es auch nach dem Einstieg aufrecht zu erhalten. Mit Erreichen eines Stop-Loss-Kurses wird die Position in  jedem Fall geschlossen. „Verliebe Dich nie in eine Aktie“ ist in diesem Bezug eine häufig zitierte Börsenweisheit. Erfolgreiche Trader sehen in ihrem Money-Management die Lebensversicherung für ihr Depot. Das Setzen eines Stop-Loss ist für sie so selbstverständlich geworden wie das Anschnallen im Auto. Privatanleger verlassen sich dagegen zu häufig auf ihr Bauchgefühl.

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