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Interview mit Matthias Mohr „Bei uns ist das Team der Starfondsmanager“

Matthias Mohr

Matthias Mohr: „Capital Group verwaltet über zwei Billionen US-Dollar an langfristigen Vermögenswerten für Anleger in aller Welt.“ Foto: Capital Group

Herr Mohr, die Capital Group will in Deutschland wachsen. In der Financial Community hierzulande sind Sie vielen noch unbekannt. Was zeichnet Ihr Haus aus?

Matthias Mohr: Capital Group ist eine der ältesten und größten Vermögensverwaltungsgesellschaften der Welt. Wir bieten Anlegern ein Portfolio von Anlagestrategien in Aktien, Multi-Asset und festverzinslichen Wertpapieren. Seit mehr als 90 Jahren konzentrieren wir uns darauf, herausragende Ergebnisse zu erzielen, indem wir leistungsstarke Portfolios mit hochwertigem Research kombinieren. Wir arbeiten mit Finanzintermediären und -institutionen zusammen und verwalten über zwei Billionen US-Dollar an langfristigen Vermögenswerten für Anleger in aller Welt. In Europa sind wir bereits seit 60 Jahren tätig. Mit unseren lokalen Teams unterstützen wir den Markt für Finanzintermediäre in Europa. Dabei investieren wir gezielt in Ressourcen in allen wichtigen Funktionen, vom Vertrieb über Kundenbeziehungen und Marketing bis hin zu den Anlageexperten.

Wie wichtig sind die deutschen Finanzintermediäre für Sie?

Mohr: Wir betreuen deutsche Kunden bereits seit vielen Jahren, zu Beginn aus dem Ausland. Im Jahr 2015 haben wir eine deutsche Niederlassung in Frankfurt eingerichtet. Das Team besteht mittlerweile aus 14 Kolleginnen und Kollegen. Die Hälfte betreut Finanzintermediäre, die andere Hälfte institutionelle Kunden in Deutschland und Österreich.

Damit bieten wir die gesamte Wertschöpfungskette vom Vertrieb, über Kundenservice und Marketing in deutscher Sprache an. Capital Group bekennt sich somit zum deutschen Markt. Unser Ziel ist es, kontinuierlich zu wachsen und uns weiterzuentwickeln. Wir verfolgen ein langfristiges Geschäftsmodell und werden Capital Group als feste Größe etablieren, die mit einer breiten Palette an Fonds und Strategien punktet.

Wir sind sehr stolz, beim aktuellen Capital-Fonds-Kompass erstmalig mit der Höchstnote von 5 Sternen als Top-Fondsgesellschaft ausgezeichnet worden zu sein. Im Gesamtranking der Universalisten stehen wir auf Anhieb auf Platz 4 von 100. Die Bewertung bestätigt neben der Service-Qualität die herausragenden Ergebnisse unserer Fonds in den Bereichen Performance, Risiko und Qualität des Portfoliomanagements.

Was ist für den Erfolg der Capital Group ausschlaggebend?

Mohr: Vor allem unser einzigartiger Fokus auf die Erzielung langfristiger Anlageergebnisse für Investoren. Unsere Mission ist und war es immer, das Leben der Menschen durch erfolgreiches Investieren zu verbessern. Dabei geht es uns um den Aufbau eines nachhaltigen Geschäfts und darum, für unsere Kunden ein vertrauenswürdiger, langfristiger Partner zu sein. Unsere Strategien bauen auf fundamentalem Research auf und wir legen zeitlose Fonds auf. Einige unserer Fonds lassen sich bis in die 1930er-Jahre zurückverfolgen und sie streben auch heute noch danach, die Ergebnisse zu erzielen, die sie damals bereits erreicht haben. Unser Investmentansatz, das Capital System, ist einzigartig. Dieser Ansatz ermöglicht uns, seit Jahrzehnten skalierbare und wiederholbare Ergebnisse zu erzielen.

 

Bitte erläutern Sie Capital System näher. Was macht den Investmentansatz so einzigartig?

Mohr: Die Ursprünge unseres Ansatzes Capital System liegen in den 1950er-Jahren. Der Kern ist unsere Strategie, Portfolios auf verschiedene Manager aufzuteilen. Unsere Anlageexperten haben komplementäre, aber unterschiedliche Anlagestile. Denn wir glauben nicht, dass einzelne Manager ein Monopol darauf haben, wie man Geld am besten verwaltet. Wichtig ist, dass jeder Manager für seinen Teil des Portfolios rechenschaftspflichtig ist. Jeder investiert in die Ideen, von denen er am meisten überzeugt ist. Und im Team erzielen wir dann herausragende Ergebnisse.

Nicht der Einzelne, sondern das Team ist der Star?

Mohr: Absolut. Dieser Ansatz verhilft uns langfristig zu besseren Ergebnissen. Dank des Capital Systems gleichen wir die Schwankungen der Märkte aus und erzielen eine gleichmäßigere Rendite. Außerdem reduziert unser Ansatz das Risiko von Schlüsselmanagern erheblich: Kein Fonds ist zu sehr von einer einzelnen Person abhängig. Die Nachfolgeregelung im Portfoliomanagementteam ist ebenfalls ein essenzieller Bestandteil. Sie wird seit Jahrzehnten mit Erfolg praktiziert. Unser Ansatz gründet auf Vielfalt und langfristigem Denken.

Nachhaltigkeit ist eines der Megathemen für Investoren. Welche Rolle spielen ESG-Faktoren in Ihren Anlageansatz?

Mohr: Wir haben die ESG-Kriterien, also Ökologie, Soziales und Governance, fest in unseren Anlageprozess integriert. Das gilt für alle Beteiligungen und all unsere Strategien. Unsere Investitionen basieren auf gründlichen Analysen der Geschäftsindikatoren von Unternehmen. Wir sind davon überzeugt, dass das Wissen um die Auswirkungen eines Unternehmens auf sein Umfeld, seine Kunden, seine Lieferanten und seine Mitarbeiter von grundlegender Bedeutung für das Verständnis von Risiken und Chancen ist.

Was macht die Capital Group anders beim Thema ESG?

Mohr: Vier Elemente sind entscheidend für unseren Ansatz: fundamentales Research, Überwachung, Engagement und Stimmrechtsausübung, sowie eine verbesserte externe Berichterstattung für Kunden und Aufsichtsbehörden. Als Bottom-up-Investoren nutzen unsere Anlageexperten internes, grundlegendes Research, um die ESG-Risiken und -Chancen von Unternehmen zu bewerten. Unsere mehr als 400 Anlageexperten haben vergangenes Jahr über 20.000 Gespräche mit Managementteams, Lieferanten, Aufsichtsbehörden und Kunden geführt. Das sorgt für Transparenz und hilft, fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Meiner Meinung nach ist Engagement extrem wichtig, um in Unternehmen Fortschritte beim Thema ESG zu erzielen. Dann kann auch die angestrebte Transformation der Wirtschaft insgesamt gelingen.

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