Telos-Studie Institutionelle sind mit kleineren Asset Managern am zufriedensten

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Rückkehr zu Anleihen

Die Unsicherheit an den Märkten 2016 spiegelt sich in einer deutlich konservativeren Portfoliostruktur der Anleger wider: Im Durchschnitt sind 81 Prozent, Vorjahr 72 Prozent, der Gesamtanlagen in Anleihen investiert. Dieser deutliche Anstieg geht der Erhebung zufolge zum Großteil auf europäischen Renten zurück: von 60 Prozent 2015 auf nun 69 Prozent.

Die Aktienquote liegt mit 9 gegenüber 16 Prozent im Vorjahr auf altbekannten Niveaus aus den Jahren vor 2015. Europäischen Titeln wird dabei mit 7 Prozent das größte Vertrauen geschenkt. Ein erkennbar höheres Aktienengagement ist nach wie vor bei der Anlegerklasse Altersvorsorge-Einrichtungen erkennbar.

Bei alternativen Investments stehen Immobilien mit 8 Prozent weiter im Fokus, Vorjahr 10 Prozent. Private-Equity-Anlagen werden ebenfalls als Alternative gesehen, wenn auch nach wie vor mit einem Prozent in nur geringem Maße.

Neue Mandate auf hohem Niveau

Der Anteil der institutionellen Anleger, die in den kommenden zwei Jahren neue Mandate auflegen, liegt bei 19 Prozent. Im vergangenen Jahr lag die Bereitschaft noch bei 29 Prozent. Die Werte beinhalten die Mandate aus der Absicht eines Managerwechsels sowie Mandatsauflagen aus neuen und frischen Geldern.

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Das durschnittliche Volumen der geplanten Neuauflage an Mandaten in den kommenden zwei Jahren liegt bei mehr als 180 Millionen Euro, ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 2015Quelle: Telos

Sehr aktiv bei der Neuvergabe zeigen sich die Versicherer: 55 Prozent der Befragten dieser Gruppe wollen neue Mandate auflegen, eine über vier Mal so hohe Quote im Vergleich zum Vorjahr. Es folgen Unternehmen mit 18 Prozent, Körperschaften mit 15 Prozent, und Banken mit nur noch 7 Prozent statt 13 Prozent 2015.

Im Schnitt werden pro auflagebereitem Investor zwei neue Mandate aufgelegt. Im Vorjahr lagen die Werte den Angaben zufolge auf ähnlichem Level. Die Altersvorsorgeeinrichtungen wollen von der Anzahl her deutlich mehr Spezialfonds auflegen, im Durchschnitt um die sechs bis sieben. Die angestrebte durchschnittliche Volumenhöhe liegt bei rund 200 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 60 bis 100 Millionen Euro.

Die Aufstellung der befragten institutionellen Anleger setzt sich wie folgt zusammen: 40 Prozent Banken, 11 Prozent Versicherungen, 20 Prozent Unternehmen, 15 Prozent Vorsorgeeinrichtungen und 14 Prozent sonstige Anleger wie Kirchen und Verbände. Die gesamte Studie kann für 250 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer unter [email protected] erworben werden.

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