Studie Staatsinvestoren setzen auf Anleihen, Gold und China

Screenshot der siebten Global-Sovereign-Asset-Management-Studie der Fondsgesellschaft Invesco

Screenshot der siebten Global-Sovereign-Asset-Management-Studie der Fondsgesellschaft Invesco Foto: Invesco

2018 war für sämtliche Investoren ein herausforderndes Anlagejahr. Das gilt insbesondere für Großanleger wie Staatsfonds und Zentralbanken. Letztere sind zum Teil äußerst aktive Anleger. Die schwachen und volatilen Aktienmärkte haben 2018 diesen professionellen und meist äußerst kapitalkräftigen Finanzmarktteilnehmers das Ergebnis verhagelt. Das geht aus der siebten Global-Sovereign-Asset-Management-Studie der Fondsgesellschaft Invesco hervor. Im Schnitt erzielten Staatsinvestoren demnach mit ihren breit gestreuten Portfolios im Jahr 2018 eine Rendite von 4 Prozent. Das ist im Vergleich mit 2017, als die Anleger im Durchschnitt noch 9 Prozent Rendite einfuhren, ein Rückgang um mehr als die Hälfte.

Konjunkturzyklus am Ende

Invesco beleuchtet in der neuen Studie zahlreiche Aspekte, die Staatsinvestoren betreffen, darunter der Konjunkturverlauf. Die meisten Staatsinvestoren (89 Prozent) gehen davon aus, dass der aktuelle Konjunkturzyklus innerhalb der nächsten zwei Jahre zu Ende gehen wird. In Verbindung mit Sorgen über eine höhere Volatilität und die Aussicht auf negative Erträge aus Aktien haben die Profianleger in jüngster Zeit den Anteil von Anleihen in ihren Portfolien wieder erhöht. Die Anleiheallokationen sind laut der Invesco-Studie binnen Jahresfrist um drei Prozentpunkte auf 33 Prozent gestiegen. Wie die folgende Grafik zeigt, bilden Anleihen nun wieder die größte Anlageklassen der Staatsinvestoren. Den Anteil der zuletzt favorisierten Aktien haben die Großanleger um drei Punkte auf 30 Prozent reduziert.

Anleihen sind wieder die größte Anlageklasse im Portfolio staatlicher Investoren

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 Quelle: Invesco

Wie Invesco bemerkt, streuen die Staatsinvestoren ihre Anlagen breiter denn je und investieren auch in Infrastrukturanlagen, Immobilien und Private Equity. Wie die folgende Abbildung zeigt, sind Immobilienanlagen mit einem Anteil von 8,7 Prozent die größte unter den alternativen Anlageklassen.

Staatsanleger investieren auch in alternative Anlagen, darunter Immobilien und Private Equity

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 Quelle: Invesco