Griesheim und Frankfurt Volksbanken unterzeichnen Fusionsvertrag

Die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Eva Wunsch-Weber (r.) und Armin Pabst, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Griesheim: Beide wollen im Zuge der Fusion das Leistungsangebot ausbauen.

Die Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank Eva Wunsch-Weber (r.) und Armin Pabst, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Griesheim: Beide wollen im Zuge der Fusion das Leistungsangebot ausbauen.

Die Volksbank Griesheim und die Frankfurter Volksbank haben den Weg für eine Verschmelzung geebnet. Die Vorstände beider Häuser unterzeichneten jetzt einen Fusionsvertrag. Mit diesem Schritt geht die Zusammenarbeit zwischen den Instituten in die nächste Phase. Vor rund vier Monaten, im April 2017,  hatten die beiden Volksbanken eine Kooperationsvereinbarung geschlossen und damit die Weichen für die Fusion gestellt.

„Wir haben in den letzten Monaten intensiv mit den Kollegen der Volksbank Griesheim zusammengearbeitet“, erklärt Eva Wunsch-Weber, Vorstandsvorsitzende der Frankfurter Volksbank. „Dabei hat sich schnell gezeigt, dass die Kooperation sowohl auf fachlicher als auch menschlicher Ebene hervorragend funktioniert.“

Für die Kunden der Volksbank Griesheim soll der Schritt viele Vorteile bringen – insbesondere durch ein deutlich erweitertes Leistungsangebot. Zugleich bleibt die Marke „Volksbank Griesheim“ erhalten, auch das Geschäftsstellennetz soll für mindestens 15 Jahre unverändert fortbestehen. Ähnliches gilt für die Mitarbeiter. Sie alle werden im Zuge der Fusion von der Frankfurter Volksbank übernommen. In den kommenden fünf Jahren soll es vereinbarungsgemäß keine betriebsbedingten Kündigungen geben.

Die Frankfurter Volksbank sieht in der Verschmelzung einen weiteren wichtigen Schritt zur Bündelung der genossenschaftlichen Kräfte in der Region: „ Mit der Fusion werden wir unsere Kunden im Frankfurter Stadtgebiet aus einer Hand bedienen können – und zwar mit einem umfassenden Angebot an Bank – und Finanzdienstleistungen in noch höherer Qualität“, sagt Wunsch-Weber.

Das umfasst auch das Private Banking. Hier sei man allerdings noch in der Planung und könne erst zu einem späteren Zeitpunkt Details zu Leitung, Mitarbeitern, verwaltetem Vermögen und Mandaten nennen, erklärte eine Sprecherin.

Abschließend haben nun die Vertreterversammlungen beider Häuser über die Fusion zu entscheiden. Das höchste Eigentümergremium der Volksbank Griesheim wird am 12. April 2018 zu seiner nächsten Sitzung zusammentreten. Bei der Frankfurter Volksbank entscheiden die Vertreter am 17. April 2018. Bei einem positiven Votum beider Vertreterversammlungen rechnet man mit einem Vollzug der Fusion noch im ersten Halbjahr 2018.

Die Volksbank Griesheim verzeichnete zum Jahresende 2016 eine Bilanzsumme von rund 320 Millionen Euro. Sie ist in den Frankfurter Stadtteilen Griesheim, Goldstein, Schwanheim und Sindlingen vertreten und betreibt dort insgesamt zwei Geschäftsstellen, eine Selbstbedienungs-Filiale und zwei Geldautomaten. 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kümmern sich um mehr als 4.500 Mitgliedern und rund 10.000 Kunden.

Die Frankfurter Volksbank erreichte zum gleichen Zeitpunkt eine Bilanzsumme von 9,2 Milliarden Euro bei mehr als 1.300 Mitarbeitern. Die Bank betreut mehr als 500.000 Kunden im Rhein-Main-Gebiet. Mit mehr als 200.000 Mitgliedern ist sie Deutschlands mitgliederstärkste Volksbank.

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