Flossbach von Storch Vermögenspreisindex Vermögenspreise klettern auf Jahreshoch

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Alle Kategorien des Finanzvermögens verzeichnen hingegen Preiszuwächse. Aktienpreise steigen um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, nachdem sie in Q1 und Q2 noch deutlich gefallen waren. Rentenwerte legen um 3,0 Prozent zu und das sonstige Finanzvermögen verzeichnet mit +12,0 Prozent den größten Preisanstieg aller Kategorien. Getragen wird der Preisanstieg des sonstigen Finanzvermögens durch den Goldpreis.



Kaum Unterschiede zeigen sich zum Ende des dritten Quartals wie schon in Q2 beim Altersquerschnitt der Haushalte. Die niedrigste Preiswachstumsrate im Jahresvergleich (+4,7 Prozent) ist bei den jüngsten Haushalten auf Grund eines geringen Immobilienanteils zu finden, während Haushalte kurz vor dem Renteneinritt die höchste Preiswachstumsrate ihrer Vermögenswerte verzeichnen (+6,2 Prozent).



Im Vermögensquerschnitt der Haushalte weisen wie auch in den vergangenen Jahren die Haushalte der unteren Mittelschicht (20-40 Prozent Nettovermögensquantil) die geringste Preiswachstumsrate auf (+2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal). Der höchste Preisanstieg ist hingegen erneut bei den Vermögenswerten der wohlhabendsten Haushalte mit 6,3 Prozent zu finden.



Der Abstand von Verbraucher- und Produzentenpreisen zu Vermögenspreisen bleibt nach wie vor groß. Verbraucherpreise stagnieren (+0,5 Prozent im Jahresvergleich) und der Preisverfall bei Produzentenpreisen setzt sich auch zum Ende diesen Quartals fort (- 1,7 Prozent).

Über den FvS Vermögenspreisindex:
Der Flossbach von Storch (FvS) Vermögenspreisindex erfasst die Preisentwicklung des Vermögens deutscher Haushalte. Der Index entspricht der gewichteten Preisentwicklung des Sach - und Finanzvermögens, welches sich im Besitz deutscher Haushalte befindet. Zum Sachvermögen zählen neben Immobilien- und Betriebsvermögen auch langlebige Verbrauchsgüter sowie Sammel- und Spekulationsobjekte. Das Finanzvermögen unterteilt sich in Aktien, Rentenwerte, Spar - und Sichteinlagen sowie in sonstige Finanzwerte. Immobilien stellen mit Abstand den größten Posten (60,6 Prozent) dar, gefolgt von Betriebsvermögen (14,2 Prozent) sowie Spar- und Sichteinlagen (11,0 Prozent).

  

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