Abschied von Stephan Gemkow Vorstandschef verlässt Franz Haniel & Cie.

Thomas Schmidt (li.) und sein Vorgänger Stephan Gemkow.

Thomas Schmidt (li.) und sein Vorgänger Stephan Gemkow.

Stephan Gemkow wird zum 30. Juni 2019 sein Amt als Vorstandsvorsitzender des Duisburger Family-Equity-Unternehmens Franz Haniel & Cie. niederlegen. Ihm nachfolgen soll Thomas Schmidt, der seit Anfang 2017 Vorstandsmitglied ist. Die Trennung von Gemkow erfolge in freundschaftlichem Einvernehmen mit den Gesellschaftern der Franz Haniel & Cie., erklärte das Unternehmen in einer Mitteilung. 

„Familie und Unternehmen sind Stephan Gemkow zu größtem Dank verpflichtet“, so Franz Markus Haniel, Vorsitzender des Aufsichtsrates. Gemkow habe die Verantwortung für Franz Haniel & Cie. 2012 in einer äußerst angespannten Situation übernommen, das Unternehmen wieder auf eine solide finanzielle Basis gestellt und die strategischen Weichenstellungen für eine erfolgreiche Zukunft vorgenommen. Man bedaure seine Entscheidung, habe aber Verständnis für seine Entscheidung, sich anderen Aufgaben zuzuwenden. Welche das sind, ist noch unklar.

Als Vorstand von Franz Haniel & Cie. und als Vorsitzender der Geschäftsführung von CWS-boco ist Schmidt den Angaben zufolge derzeit verantwortlich für die Führung einer der wichtigsten Beteiligungen in der Haniel-Gruppe. Das 1756 gegründete Family-Equity-Unternehmen ist eine zu 100 Prozent in Familienbesitz befindliche Holding mit langfristiger Investmentstrategie. Derzeit gehören sechs Geschäftsbereiche zum Haniel-Portfolio, die das operative Geschäft eigenständig verantworten: BekaertDeslee, CWS-boco, ELG, Optimar, Rovema und Takkt. Hinzu kommen Finanzbeteiligungen an Ceconomy und Metro.

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