Versicherungen und Pensionseinrichtungen Der Aufstieg der Spezialfonds geht weiter

Das Beratungshaus Kommalpha hinterfragt die Kapitalanlagen von Versicherungen und Pensionseinrichtungen.

Das Beratungshaus Kommalpha hinterfragt die Kapitalanlagen von Versicherungen und Pensionseinrichtungen. Foto: Kommalpha

Versicherungen und Pensionseinrichtungen in Deutschland verfügen inzwischen über Finanzaktiva in Höhe von rund 2.802 Milliarden Euro. Und sie schichten ihre Mittel immer stärker von der Direktanlage in Spezialfonds um. So lauten zwei Aussagen der Kommalpha-Studie „Versicherungen & Pensionseinrichtungen“. Das Beratungshaus von Clemens Schuerhoff analysiert darin die Kapitalanlagen mit dem Datenstand Ende Juni 2018 und beschäftigt sich dabei mit Investments in Spezialfonds. 

Im Spezialfondsbereich bilden Lebensversicherungen mit einem Anteil von rund 42 Prozent das mit Abstand größte Segment, gefolgt von Pensionseinrichtungen mit 22 Prozent. Lebensversicherungen und Pensionseinrichtungen sind somit die interessantesten Anleger für die deutsche Fonds- und Asset-Management-Industrie.

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Die Summe der Finanzaktiva von Versicherungen und Pensionseinrichtungen in Deutschland beträgt rund 2.802 Milliarden Euro 

In den vergangenen Jahren haben Kapitalsammelstellen ihre Anlagen in Investmentfonds deutlich aufgestockt. Insbesondere bei Pensionseinrichtungen stieg die Investmentfondsquote von knapp 35 Prozent im Jahr 2005 auf über 60 Prozent per Ende Juni 2018. In absoluten Zahlen ist dies ein Zuwachs um 285 Milliarden Euro von 84,4 Milliarden Euro (2005) auf 369,9 Milliarden Euro per Jahresmitte 2018. 

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Pensionseinrichtungen haben ihre Investmentfondsquote von knapp 35 Prozent im Jahr 2005 auf über 60 Prozent per Ende Juni 2018 erhöht. 

Pensionseinrichtungen sind nach Angaben von Kommalpha seit über einer Dekade die mit Abstand am deutlichsten wachsende Investorengruppe im Investmentfondsgeschäft. Ihre Fondsbestände steigerten sich in der Betrachtungsperiode von 13 Jahren um 338,2 Prozent.