PwC-Studie Zahl der Kooperationen von Banken und Fintechs steigt sprunghaft an

PwC-Studie Fintech-Kooperationsradar 2018.

PwC-Studie Fintech-Kooperationsradar 2018.

Die Zahl der Kooperationen von Banken und Versicherungen mit Fintechs ist weit höher als bislang bekannt: So sind etablierte Anbieter und Start-ups bis jetzt mehr als 850 Kooperationen eingegangen. Zu diesem Ergebnis kommt der „Fintech-Kooperationsradar“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Allein seit Anfang 2017 hat sich die Zahl der Kooperationen demnach mehr als verdoppelt.

Besonders aktiv zeigen sich die Commerzbank mit 73 eingegangenen Kooperationen, die Munich Re mit 67, die Deutsche Bank mit 58 und die Allianz mit 54. Auf die Bankenbranche entfallen unterm Strich rund zwei Drittel der Bündnisse, auf die Versicherer ein Drittel.

Sascha Demgensky, bei PwC Leiter Fintechs, zeigt sich vom Ausmaß der der wechselseitigen Verflechtungen erstaunt: „Bislang ging man bei den meisten Banken und Versicherern davon aus, dass sie allenfalls mit einem Dutzend Fintechs zusammenarbeiten, dabei haben die wechselseitigen Verflechtungen mittlerweile ein viel größeres Ausmaß erreicht.“ Die etablierten Player hätten genauso wie die Start-ups erkannt, dass sie den größten Erfolg erzielen, wenn beide Seiten miteinander statt gegeneinander arbeiteten, so Demgensky weiter.

Dennoch komme es letztlich auf die Qualität an, nicht auf die Quantität: „Man muss kritisch fragen, ob die Bündnisse immer das halten, was sich die Parteien von ihnen versprechen. Beide Seiten brauchen eine passgenaue Kooperationsstrategie.“