PwC-Studie Zahl der Kooperationen von Banken und Fintechs steigt sprunghaft an

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Alle 17 Stunden eine neue Fintech-Kooperation

Rechnet man die Kooperationen ein, die Fintechs untereinander und mit anderen Unternehmen als Banken und Versicherungen eingegangen sind, steigt die Gesamtzahl der Zusammenschlüsse sogar auf 1.588. Wie die PwC-Untersuchung zeigt, entwickelt sich ihre Anzahl in rasantem Tempo, seit 2012 die ersten Bündnisse – damals elf an der Zahl – beschlossen wurden.

So taten sich Banken und Versicherer 2014 bereits in 55 Fällen mit Fintechs zusammen, 2017 schnellte der Wert der neu hinzugekommenen Kooperationen auf 506 hoch. Im Jahr 2018 sind es allein von Januar bis Juni schon 267 neue Bündnisse. Die Folge: Allein die fünf kollaborationsfreudigsten Banken sind zusammen 200 Fintech-Kooperationen eingegangen, während die fünf Versicherer mit den meisten Fintech-Deals addiert auf 152 Kooperationen kommen.

„Im Jahr 2017 haben wir rein statistisch alle 17 Stunden eine neue Fintech-Kooperation gesehen. Die Szene ist gewissermaßen schon jetzt ‚too connected to fail‘“, schlussfolgert Demgensky. „Ohne die Start-ups würde den Banken und Versicherern ein entscheidender Innovationstreiber fehlen.“

Dabei reichen die Kooperationen durch alle Teilsegmente der Finanzbranche. So arbeiten die Banken vor allem mit Investment-Fintechs (in 87 Fällen), Finance-Start-ups (86), Online-ID-Spezialisten (63), Payment-Fintechs (48) und sogenannten API-FinTechs (41) zusammen – das sind junge Firmen, die Banken über die sogenannte digitale Schnittstelle mit anderen Anbietern von Finanzdienstleistungen verknüpfen. Die Versicherer kollaborieren dagegen in erster mit Insurtechs (92 Fälle), also mit Start-ups, die sich tatsächlich rein auf die Versicherungsbranche konzentrieren.

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