Laufzeit meist unter drei Jahren Erste AM startet Fonds für Schwellenländer-Unternehmensanleihen

Managt den Erste Bond Emerging Markets Coporate Short Term: Péter Varga

Managt den Erste Bond Emerging Markets Coporate Short Term: Péter Varga

Die österreichische Erste Asset Management hat den Unternehmensanleihe-Fonds Erste Bond Emerging Markets Coporate Short Term gestartet. Das Produkt ist sowohl als institutionelle als auch als Retailtranche erhältlich. Das Portfoliomanagement investiert in Unternehmensanleihen aus Schwellenländern in Hartwährung im kürzeren Laufzeituniversum, vorwiegend mit einer Laufzeit unter drei Jahren. Bei der Anleihenselektion wird ein Mindestrating von B- voraussetzt. Die Fondswährung lautet auf US-Dollar. Der Fondsstart erfolgte zum 3. April mit einem Startvolumen von 20,1 Millionen US-Dollar.

„Mitglieder der US-Notenbank Fed erwarten, dass der US-Leitzins zu Ende 2017 bei 1,375 Prozent stehen wird, bis Ende 2018 sogar bei über zwei Prozent. Langfristig gehen sie davon aus, dass sich das Zinsniveau erst bei etwa drei Prozent einpendeln wird“, sagt Fondsmanager Péter Varga. Anlegern, die ihre Strategie auf den Anleihenmärkten nicht rechtzeitig anpassen, würden damit erhebliche Ertragsverluste drohen. Eine Alternative sind laut Varga Anleihen mit kürzeren Laufzeiten, die im Umfeld steigender Zinsen höhere Stabilität bieten.

„Die Risikoaufschläge von Anleihen mit einer Laufzeit von ein bis drei Jahren liegen nur etwa 20 Basispunkte niedriger als bei einer Laufzeit von sieben bis zehn Jahren“, sagt Varga. „Durch die gezielte Beimischung des Drei- bis Fünfjahressegments können Investoren von weiteren positiven Effekten profitieren. Die Spreads sind hier aktuell im Vergleich zu allen anderen Anlagehorizonten deutlich höher.“

Das Startportfolio des Fonds besteht den Angaben zufolge aus 71 Titeln mit einem Mindestrating von B-. Unternehmensanleihen mit einer Laufzeit von unter drei Jahren machen derzeit etwa zwei Drittel des Fondsvermögens aus. Die höchsten Ländergewichtungen liegen in China (13 Prozent), Brasilien (13 Prozent), Indien (10 Prozent), Türkei (9 Prozent) und Russland (9 Prozent).

 

 

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