Die Amundi-Tochter CPR Asset Management den CPR Focus Inflation (ISIN FR0010832469) in Deutschland lanciert. Ziel der Anlagestrategie ist es, durch steigende Break-even-Inflation, also die reine Inflation, Gewinne zu erwirtschaften. Dafür kaufen die Fondsmanager Christophe Dehondt und Valerie Quesada inflationsindexierte Staatsanleihen aus OECD-Ländern mit unterschiedlichen Laufzeiten.
Abgesichertes Zinsänderungsrisiko
Gleichzeitig sichern sie das eingegangene Zinsänderungsrisiko mittels Derivate-Short-Positionen auf Staatsanleihen ab. Die neutrale regionale Allokation liegt bei je 50 Prozent Break-even-Inflation USA und Eurozone. Bis zu 25 Prozent können weitere Länder wie Australien, Großbritannien oder Japan beigemischt werden. Der flexible Ansatz erlaubt es dem Fondsmanagement, Schwerpunkte zu setzen. So werden beispielsweise derzeit die USA aufgrund des bereits fortgeschrittenen Zyklus der US-Wirtschaft übergewichtet.
Mit dieser Anlagestrategie, bei der Zinsänderungsrisiken vermieden werden, soll sich der CPR Focus Inflation von klassischen Inflation-linked Fonds absetzen. Mit diesen können Anleger zwar auch von steigenden Inflationsraten profitieren. Wie andere Anleihen bergen sie jedoch ein Zinsänderungsrisiko, was im aktuellen Zinsumfeld nachteilig ist.
Rückkehr der Inflation
„Die Rückkehr der Inflation ist eines der zentralen Themen, mit dem sich Anleger 2017 zu beschäftigen haben“, sagt Daniel Reitz, Leiter Vertrieb bei Amundi Deutschland. „Interessant ist, dass die Break-even-Inflation derzeit noch niedrig ist, aber deutliches Potenzial nach oben hat. Mit unserer Strategie, auf die reine Inflation zu setzen und Zinsänderungsrisiken auszuschließen, treffen wir den Nerv vieler Anleiheanleger. Nachdem die Rohstoffpreise seit einem Jahr wieder anziehen und die Inflation gestiegen ist, hat der Fonds eine Rendite von rund 5,44 Prozent erzielt.“
Die 100-prozentige Amundi-Tochter CPR Asset Management besitzt nach eigenem Bekunden über 20 Jahre Erfahrung im Management von Inflation-linked-Bond-Fonds und managt gegenwärtig rund 1,2 Milliarden Euro in diesem Anlagesegment. Insgesamt hat die Gesellschaft ein Volumen von mehr als 39 Milliarden Euro Assets under Management.