Lediglich ein geringer Anteil von 9 Prozent der kleinen Vermögensverwalter bewertet die Lage als schlecht oder sehr schlecht. Für die Situation in zwölf Monaten sind die Vermögensverwalter insgesamt optimistisch. Auch kleine Vermögensverwalter schätzen sie besser ein als die aktuelle Lage.
Für die meisten der Befragten verlief das Jahr 2013 positiv. Nur bei den kleineren Vermögensverwaltern hatten 5 Prozent eine negative Eigenkapitalrendite (Gewinn/Eigenkapital). Bei 36 Prozent der größeren und 26 Prozent der kleineren Vermögensverwalter lag diese sogar bei über 20 Prozent.
Insgesamt fällt auf, dass größere Häuser eine höhere Eigenkapitalrendite haben. Für über 50 Prozent der Befragten hat sich diese auch im vergangenen Jahr stark oder sogar sehr stark verbessert.
Bleibt die Frage nach den Gründen. Die meisten Vermögensverwalter nennen dazu die gute Entwicklung der Kapitalmärkte und vor allem den Gewinn von Neukunden. Unter die Antwort „Sonstiges“ fallen Angaben zu neuen Produkten oder Umsatzsteuerrückzahlungen. Beides wirkte sich positiv auf die Eigenkapitalrendite aus.
Gefragt haben die Studienautoren auch nach den Kostenblöcken einer Vermögensverwaltung. Größter mit 57 Prozent (kleinere Vermögensverwalter) und 64 Prozent (größere) sind die Personalkosten.
Auffällig ist, dass die Kosten für regulatorische Aufwendungen bei der Gruppe bis 100 Millionen Euro AuM doppelt so hoch angegeben wurden, wie bei den größeren Vermögensverwaltern. Sie scheinen besonders stark von der Regulierung betroffen zu sein.
Weitere Artikel zur InVV-Studie:
>> Alles zur Größe, zum Wachstum und zur Mitarbeiterzahl der Vermögensverwalter
>> Alles über Kundenstruktur, Methoden der Neukundengewinnung und Performance der Vermögensverwalter
>> Alles über Qualifikation, Aufgabenbereich und Zeitaufwand der Mitarbeiter von Vermögensverwaltern