Fuchs | Richter Prüfinstanz Welche Anbieter bei Nachhaltigkeit im Private Banking überzeugen

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz.

Dr. Jörg Richter (l.) von der Dr. Richter Unternehmensgruppe und Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, bilden die Fuchs | Richter Prüfinstanz. Foto: Fuchs | Richter Prüfinstanz, Ralf Vielhaber

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Drei Großmeister und neun Meister: Die Fuchs | Richter Prüfinstanz hat zum zweiten Mal ihr Rating zu Nachhaltigkeit im Private Banking veröffentlicht. Das Fazit der Tester: Führend auf diesem Gebiet sind Banken aus der Schweiz und Liechtenstein, während das Interesse bei den Kunden noch eher verhalten ist. So berichteten einige Anbieter den Prüfern, dass erst ein einstelliger oder niedriger zweistelliger Prozentanteil ihrer Kunden das Portfolio nachhaltig auszurichten wünscht. Im Median liegt der Wert unter den gerateten Häusern bei 25 Prozent. 

Für das Rating wurden bei den Anbietern zehn Kriterien mit folgender Gewichtung geprüft:

  • Nachhaltigkeitsfokus im Gesamtunternehmen (15 Prozent)
  • Nachhaltigkeit bei und in der Mitarbeiteraus- und -fortbildung (15 Prozent)
  • Nachhaltigkeitsfokus in der Produktpalette (10 Prozent)
  • Nachhaltigkeit im Investmentprozess (10 Prozent)
  • Nachhaltigkeit bei der Evaluierung der Kundenbedürfnisse (10 Prozent)
  • Qualität der persönlichen Beratung zu Nachhaltigkeit (10 Prozent)
  • Respektierung des Wertesystems des Kunden (7,5 Prozent)
  • Individualität in der Umsetzung der Kundenwünsche (7,5 Prozent)
  • Nachhaltigkeit im Anlagevorschlag (10 Prozent)
  • Hinzuziehung externer Expertise (5 Prozent)

Partner der Fuchs | Richter Prüfinstanz kritisiert Marktmacht von Rating-Agenturen

Großmeister wurde, wer 90 bis 100 der Ratingpunkte erreichte, Meister erzielten 80 bis 90 Punkte. Die weiteren Abstufungen sind Geselle (70 bis 80 Punkte), Lehrling (60 bis 70 Punkte) und Unbedarfte (bis 60 Punkte). Bei den Anbietern ist nach Ansicht von Ralf Vielhaber, Partner Fuchs | Richter Prüfinstanz und Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe eine kontinuierliche qualitative Verbesserung auf dem Gebiet zu beobachten. Aber: Das Thema sei komplex und entsprechend hoch der Aufwand für den Investmentprozess, die Produktauswahl und insbesondere bei der Mitarbeiterausbildung. Vielhaber erwartet, dass kleinere Anbieter hier dauerhaft nicht mithalten und nur Standardprodukte anbieten können.

Kritisch sieht Vielhaber auch die zunehmend einseitige Ausrichtung der Vermögensverwalter auf die US-Ratingagentur MSCI ESG als Datenlieferant und -qualifikant bei der Unternehmens- und Produktauswahl: „Eine Ratingagentur bringt ihr eigenes Werteraster ein, das dann von einem wesentlichen Teil der Branche mehr oder weniger übernommen wird.“ Der Vergleich verschiedener Ratings zeige aber immer wieder große Unterschiede in den Ergebnissen – das wüssten allerdings viele Kunden nicht.

Welche Anbieter Meister und welche Großmeister wurden, lesen Sie auf den folgenden Seiten.


Die gesamten Ergebnisse finden Sie auf der Seite der Fuchs | Richter Prüfinstanz.