Große Themen beschäftigen derzeit Politik, Wirtschaft und Finanzbranche. Und große Themen waren auch der Schwerpunkt der Tops 2023, dem Vermögensmanager-Test der Fuchs | Richter Prüfinstanz. Unter dem Titel „Wer kann Megatrends“ werteten die Tester aus einer Vorauswahl von 70 bis 100 Private-Banking-Anbietern über mehrere Schritte hinweg die besten Anbieter aus – die im Rahmen des Private-Banking-Gipfels, der am vergangenen Montag im Stuttgarter Porsche-Museum stattfand, bekanntgegeben wurden.
Für den Testkunden der diesjährigen Ausgabe, mit dessen Anforderungen sich die Anbieter aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und Deutschland beschäftigten musste, spielten Megatrends eine große Rolle. Die beste Kundenberatung bot am Ende erstmals eine Schweizer Bank – nachdem in den vergangenen Jahren vor allem österreichische Institute häufig die Top-Positionen belegten.
„Es war kein Spitzenjahrgang“, fasste Ralf Vielhaber, Geschäftsführer des Verlags Fuchsbriefe, die Ergebnisse des Tops-Tests 2023 zusammen. „Aber – um im Bild zu bleiben – es waren auch einige sehr gute Weine dabei.“
Der Testfall des Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2023
Zwar trugen in der Praxis mehrere Individuen die Anliegen vor, die Idee blieb aber immer gleich: Der Testkunde verfügte demnach über ein liquides Vermögen von 1,5 Millionen Euro, das er über eine Lebensversicherung erhalten hat. Sein Kapital wollte er in zukünftige Megatrends investieren, die eine positive Wirkung für die Menschheit haben könnten: Lösungen für den demografischen Wandel, neue Entwicklungen aus dem Gesundheitswesen oder neue Technologien aus dem Sektor alternativer Energien.
Gleichzeitig offenbarte der Testkunde auf Nachfrage, dass er auch gerne in Start-ups und junge Unternehmen investieren möchte. So war für ihn vorstellbar, einen Teil des Anlagekapitals in Venture Capital oder Private Equity zu investieren, auch das Thema Nachhaltigkeit trieb den gut informierten Interessenten um. Insgesamt betrug der avisierte Anlagehorizont des Testkunden mindestens zehn Jahre, auch hier zeigte er sich bei entsprechender Beratung aber flexibel.
Die Bewertungskriterien im Fuchs | Richter Vermögensmanager-Tests 2023
Wenn ein Anbieter 2023 getestet wurde, durchlief er im Vermögensmanager-Test meist ein zweistufiges Auswahlverfahren. In der Qualifikationsrunde sprach der Testkunde in einem ersten Beratungsgespräch (40-prozentige Gewichtung) mit dem Anbieter und erhielt dann meist einen Anlagevorschlag (10-prozentige Gewichtung). Wer sowohl im Gespräch als auch im Anlagevorschlag mindestens eine gute Gesamtwertung erzielte, schaffte es dann in die Endrunde.
In der Endrunde wurden dann zwei weitere Kriterien geprüft: Zum einen gab es einen „Beauty Contest“ (20-prozentige Gewichtung), in dem die Qualifikanten der Vorrunde gegenüber einem Fachgremium ihre konkreten Vorschläge vorstellen mussten. Zum anderen wurde die Investmentkompetenz (10-prozentige Gewichtung) bewertet: Wie treffsicher erfüllt die Zusammenstellung der Wertpapiere die Kundenvorgaben, wie schnitten ähnliche Portfolios ab und wie durchdacht ist der Investmentprozess? Als fünfter Bewertungsbaustein fließt die Transparenz (20-prozentige Gewichtung) ein, die die Anbieter in entsprechenden Fragebögen gewährten. Wer keine Einblicke gewährte, bekam von der Prüfinstanz keine Punkte.
Die jeweils fünf besten Anbieter aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie Liechtenstein finden Sie auf den folgenden Seiten. Auch die im Gesamtranking 2023 zehn besten Private-Banking-Institute können Sie dort entdecken.
Die Standardversion von Tops 2023 können Interessierte hier anfordern, die Professional-Version finden Sie hier.